Für Überraschung hatte gestern die Nachricht vom Rückzug des beliebten Maria Lankowitzer Pfarrers Josua Gonsior gesorgt. Nun nimmt der Pater im Gespräch mit der Kleinen Zeitung erstmals Stellung dazu. „Ich habe um eine Auszeit gebeten, und um Zeit, um über diesen Schritt nachzudenken“, schildert der gebürtige Pole. Mit dieser Bitte ist der Franziskaner an sein Konvikt herangetreten.
Von dort muss das Gesuch nun an die zuständige Diözese Graz-Seckau weitergeleitet werden. „Ich bin noch bis Ende Juli Pfarrer und gehe noch nicht Anfang Juli“, stellt Pater Josua Gonsior klar. „Dann werde ich mich in meine Heimat zurückziehen.“ Als Grund nennt er die Gesundheit. „Niemand hat an diesem Schritt Schuld, das ist meine persönliche Entscheidung. Die letzten zwei, drei Jahre waren sehr fordernd, ich schaffe das nicht mehr. Ich muss auf mich selbst schauen“, betont Gonsior.
"Freude an der Arbeit"
In den Vordergrund stellt er die schöne Zeit in der Weststeiermark. „Ich bin dankbar für alles, was ich machen durfte und was ich von den Leuten dafür zurückbekommen habe – in der Pfarre, im Bezirk und darüber hinaus. In diesen zwölf Jahren hatte ich immer eine riesige Freude an der Arbeit.“