Noch immer sitzt der Schock nach der Brandkatastrophe mit drei Toten in Graden bei Köflach tief. Durch den Ort, aber auch den restlichen Bezirk Voitsberg, bewegt sich seither aber eine Welle der Hilfsbereitschaft, um den Hinterbliebenen, die Familienmitglieder und ihr Dach über dem Kopf verloren haben, in der größten Not zu helfen.

Sabrina Zingl, eine Freundin der betroffenen Familie, startete sofort eine Hilfsaktion. "Was wir uns mitnehmen, ist Gänsehaut über soviel Hilfsbereitschaft", schreibt die Weststeirerin. Gemeinsam mit der Stadtgemeinde Köflach wurden zwei Spendenkonten eingerichtet. Auch die Aktion "Steirer helfen Steirern" der Kleinen Zeitung hat eine Sammelaktion für die betroffene Familie gestartet.

Hausrat

"Die Welle der Hilfsbereitschaft ist riesig. Wir haben Säckeweise Gewand bekommen, das dürfte bald genug sein", meint Köflachs Bürgermeister Helmut Linhart. "Am dringendsten benötigt werden im Moment Geldspenden und Hausrat wie Geschirr", betont das Stadtoberhaupt. Nächste Woche soll der erste Betrag vom Konto an die Familie überwiesen werden.

Auch Hygieneartikel sowie Schuhe in den Größen 45-46 für Herren und Größe 42 für Damen sowie Größe 34 für Buben werden noch benötigt.

Suppenball

Am Freitag, dem 5. Jänner 2018, veranstaltet der Elternverein der Volksschule Graden bereits den 108. Suppenball. Angesichts der Tragödie dachte man bereits über eine Absage der traditionellen Veranstaltung nach. Anstatt den Ball abzusagen, hat man das Motto "Helfen statt feiern" ausgerufen.

Deshalb kommt heuer ein Teil des Erlöses den Hinterbliebenen der Brandkatastrophe zugute. Trotzdem wird selbstverständlich auch heuer gesammelt, um Kindern von finanziell benachteiligten Familien die Teilnahme an Schulveranstaltungen und Sportwochen zu ermöglichen.