Der Duft von Orangenschalen, Zimt und Nelken liegt in der Luft. Während die beißende Kälte noch in den Gliedern sitzt und sich die Hände allmählich erwärmen, umschmeichelt die zarte Note die Nase. Es dauert nicht lange, bis die melancholische Stimmung an diesem nebelverhangenen Novembertag einem wohligen Gefühl weicht. Mit sanften Handbewegungen fächert Alexandra Koch den Rauch mit einer Feder in den Raum. „Symbolisch wischt man damit Dinge von sich weg, die einen belasten“, erklärt die Drogistin, die sich ihr Wissen über Natur- und Kräuterheilkunde autodidaktisch angeeignet hat.
Katharina Pillmayr