Da war am Sonntag einiges los an den Wahlurnen im Bezirk Voitsberg: 29.895 Weststeirerinnen und Weststeirer gaben ihre Stimme ab, das entspricht einer Wahlbeteiligung von 69,36 Prozent. Und bedeutet eine Steigerung der Beteiligung um 1,58 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Nationalratswahl im Jahr 2013.
Insgesamt kam der Wahlsieger FPÖ im Bezirk auf 11.159 Stimmen, was 37,65 Prozent entspricht. Das Rennen um Platz zwei verlief denkbar knapp, die SPÖ sicherte sich vorerst mit 7873 Stimmen und einem hauchdünnen Vorsprung von 84 Stimmen Platz zwei vor der ÖVP.
Zugewinne in allen Gemeinden
Sowohl die FPÖ als auch die ÖVP konnten in allen 15 Gemeinden des Bezirks Voitsberg zulegen. Am meisten Prozentpunkte konnte die FPÖ in Sankt Martin am Wöllmißberg (+13,05 Prozentpunkte) sowie in Rosental (+11,78 Prozentpunkte) dazugewinnen. Die ÖVP konnte am meisten Prozentpunkte in Maria Lankowitz (+13,96 zulegen).
In der von der ÖVP regierten Lipizzanerstadt Köflach konnte die ÖVP ihre Stimmen von 544 auf 1135 mehr als verdoppeln. Trotzdem kam man nicht einmal auf halb so viele Stimmen wie die FPÖ, die dort 2280 Stimmen (39,11 Prozent) erreichte.
Verluste für SPÖ
Während die SPÖ in den meisten ÖVP-regierten Gemeinden leichte Zugewinne verbuchen konnte, mussten die Genossen in ihren Stammgemeinden teils herbe Verluste hinnehmen. In Rosental verloren die Roten 5,84, Prozentpunkte im Vergleich zu 2013, in der Stadt Voitsberg auch 2,91 Prozentpunkte.
Pilz siegt über Grüne
Interessant verlief auch das Rennen unter den Kleinen Listen: So kam Peter Pilz mit seiner Namensliste auf 827 Stimmen (2,8 Prozent), und blieb damit nur um 244 Stimmen hinter den Neos (3,6 Prozent). Seine "Mutterpartei", die Grünen, ließ er aber mehr als deutlich hinter sich, die kamen im Bezirk Voitsberg nämlich nur auf 357 Stimmen oder 1,2 Prozent. Damit blieben sie nur knapp vor der KPÖ (0,9 Prozent) und der Liste GILT (0,6 Prozent) von Roland Düringer.