Die 15 Gemeinden im Bezirk Voitsberg wurden bereits ausgezählt. Dabei liegt die FPÖ mit 37,6 Prozent der Stimmen klar voran. Auf dem zweiten Platz liegt derzeit die SPÖ mit 26,6 Prozent der Stimmen, ganz knapp vor der ÖVP (26,3 Prozent).

Die restlichen Parteien liegen im Bezirk Voitsberg klar unter der 4-Prozent-Marke. Mit 3,6 Prozent der Stimmen liegen die Neos auf Platz vier vor der Liste Pilz (2,8 Prozent), den Grünen (1,2 Prozent) und der KPÖ (0,9 Prozent).

Partystimmung herrscht natürlich bei der FPÖ angesichts des deutlichen Vorsprungs, den die Partei im Bezirk Voitsberg für sich verbuchen konnte. Trotzdem war die Stimmung nicht ungetrübt: "Damit habe ich natürlich gerechnet, Erster werden wir nie. Aber vielleicht tut sich ja noch was", spielte Monika Ovszenik von der Bezirks-FPÖ aufs Bundesergebnis an.

Besonders freute sich darüber Alois Lipp, FPÖ-Vizebürgermeister von Köflach: "Insgeheim habe ich damit gerechnet, das Ergebnis für den Bezirk Voitsberg ist gut, aber vor allem jenes in Köflach." Dort erreichten die Blauen 39,11 Prozent der Stimmen, und das mit fast doppelt so viel Stimmen wie die ÖVP, die 19,47 Prozent hinter der SPÖ auf Platz drei landet.

Markus Leinfellner, Spitzenkandidat der FPÖ im Bezirk Voitsberg, richtete auch gleich eine Grußbotschaft an seine Wähler.

Gefeiert wurde ob der Zugewinne und des voraussichtlichen Sieges auf Bundesebene natürlich bei der ÖVP. "Ich sehe den Wahlausgang positiv, der Dreier steht vorne", freute sich Landtagsabgeordneter Erwin Dirnberger. Kurz habe Motivation gebracht und die Probleme erkannt. "Nach den Gepflogenheiten wird Sebastian Kurz als Vertreter der eindeutig stärksten Kraft vom Bundespräsidenten mit der Regierungsbildung beauftragt werden", so Dirnberger weiter.

ÖVP-Spitzenkandidat Andreas Herz und Bezirksgeschäftsführer Karl Christandl freuen sich über Zugewinne
ÖVP-Spitzenkandidat Andreas Herz und Bezirksgeschäftsführer Karl Christandl freuen sich über Zugewinne © Karl Mayer

Die SPÖ muss leichte Verluste (im Moment bei rund 1,5 Prozent) hinnehmen. Im Bezirksparteibüro grübelt man derzeit über die Auslöser dafür. "Ich habe mir erhofft, dass wir die allgemeine Stimmung noch herumreißen können, der dritte Platz ist enttäuschend für die SPÖ", gab Bernd Osprian, Bürgermeister der Stadt Bärnbach, ein erstes Statement ab. Er denkt aber auch schon an die Zukunft: "Wir müssten uns im Falle einer schwarz-blauen Koalition mit der neuen Rolle als Oppositionspartei arrangieren", so Osprian.