Christian Veit vom Verein „MenschenRechteReligion“ legt völlig überraschend seine Position als Obmann-Stellvertreter zurück. Grund dafür seien integrationsunwillige Asylwerber sowie die Haltung des Vereins. "Einige Asylwerber sind einfach nicht bereit, sich an die bestehenden Gesetze zu halten“, meint er. Das zeigen auch die jüngsten Vorfälle in Köflach, bei denen es zu einer Schlägerei zwischen Jugendlichen gekommen war.

Veit stoße zudem sauer auf, wie er in einer Aussendung am Montag mitteilte, dass der Verein „fast schon blauäugig und blind“ die bestehenden Probleme ignoriere, die „langsam immer größer werden“. Der Köflacher zog nun die Reißleine und legt mit 1. April seine Funktion als Obmann-Stellvertreter zurück. „Ich werde jedoch weiterhin im Vorstand bzw. als Schriftführer tätig sein“, erklärt er.

Vielmehr möchte er mit der Aktion ein Zeichen setzen, da er die aktuelle Haltung des Vereines so nicht mehr mittragen werde. Einen kompletten Austritt aus dem Verein habe er indes nicht angedacht. Sollte sich jedoch am Status quo nichts ändern, werde er die Sinnhaftigkeit des Projekts infrage stellen.

Überzogene Reaktion

Für Obmann Dietmar Böhmer kommt der Rücktritt Veits nicht überraschend. „Es hat sich abgezeichnet.“ Es tue im leid, jedoch orte er eine völlige Überzeichnung der Lage: „Wir sind nicht blauäugig, der Vorwurf ist nicht fair“, wehrt sich der Obmann. Veit stehe als angehender Jurist für eine Law-and-Order-Strategie, er hingegen sei weiterhin von der bisherigen Ausrichtung überzeugt, stellt Böhmer klar.

Der neue Obmann-Stellvertreter wird im März bestimmt.