Das Team des Hebammenzentrums Voitsberg berät und begleitet Frauen und Familien in der Region bei Fragen rund um die Geburt, während der Schwangerschaft, im Wochenbett und darüber hinaus. Der aktuelle Förderungsvertrag läuft mit Ende des Jahres aus. In einer Sitzung der Gesundheitsplattform Steiermark unter dem Vorsitz von Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl wurde am Freitag, 15. November, die Förderung zur Fortführung beschlossen.

„Das Hebammenzentrum Voitsberg leistet seit Jahren wertvolle Arbeit für Frauen und Familien in der Region. Mit der nun beschlossenen Fortführung sichern wir auch in Zukunft eine umfassende, niederschwellige und kostenlose Betreuung rund um Schwangerschaft und Geburt“, betont Kornhäusl (ÖVP). SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz ergänzt: „Im Hebammenzentrum Voitsberg wird allen Frauen ein kostenloser Zugang zu essenziellen Hebammenleistungen geboten. Wir setzen uns dafür ein, dass solche Projekte weiterhin unterstützt und ausgebaut werden.“

Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) und Klubobmann Hannes Schwarz (SPÖ)
Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) und Klubobmann Hannes Schwarz (SPÖ) © Land Steiermark/Binder

Niederschwelliges Angebot

Mit der Fortführung des Hebammenzentrums soll für Frauen und Familien weiterhin eine adäquate Betreuung im Rahmen von Ordinationszeiten, aber auch im Rahmen der angebotenen Rufbereitschaft und der damit verbundenen telefonischen Beratung gewährleistet werden. Das Hebammenzentrum ist für Klientinnen aller Bildungs- und Einkommensschichten persönlich oder telefonisch erreichbar. Die Leistungen sind für die Klientinnen kostenlos und fördern gleichzeitig die Entwicklung der zukünftigen Generationen. Die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht einen Besuch auch ohne eigenes Fahrzeug.

Die Zielgruppe des Hebammenzentrums sind Schwangere, Gebärende und Wöchnerinnen und deren Neugeborene sowie werdende und gewordene Väter. Das seit 2013 bestehende Zentrum versorgt jährlich über 400 Frauen. Angeboten werden Beratungsgespräche und Schwangerenvorsorge, die Abklärung des Geburtsbeginns bei Wehen oder Blasensprung, die Begleitung der Frau in das nächste Krankenhaus mit der Rettung sowie Wochenbettvisiten im Hebammenzentrum oder bei der Familie zu Hause.

Im Rahmen der Wochenbettvisiten werden zusätzlich Bilirubin- und Gewichtskontrollen der Neugeborenen sowie Stillberatung und Rückbildungskontrollen durchgeführt. Bei physiologischem Verlauf können die Klientinnen beruhigt nach Hause gehen, bei Auffälligkeiten wird an weitere Instanzen überwiesen. So werden Fachärzteschaft und Ambulanzen entlastet.