Insgesamt 40 Feuerwehr-Teams aus sechs Ländern nahmen am 6. und 7. September an den Österreichischen Technischen-Hilfeleistungstagen (THL-Tagen) im steirischen Krieglach teil, um ihre Leistungen in der technischen Unfallrettung überprüfen zu lassen. Mit Mooskirchen und Ligist stellten zwei Feuerwehren aus dem Bezirk Voitsberg neben Hart-Albersdorf (GU) und Krieglach (MZ) die steirischen Teams bei der Veranstaltung.

20 Minuten hatten die 40 Teams aus Deutschland, Tschechien, Kroatien, Italien, Spanien und Österreich Zeit, um nach einem Unfallszenario eine Person aus einem Wrack zu retten. Diese 20 Minuten ergeben sich aus der sogenannten „Golden Hour of Shock“ (Goldene Stunde des Schocks). Diese besagt, dass eine schwerverletzte Person, die innerhalb einer Stunde nach einem Unfall in ein entsprechendes Traumazentrum eingeliefert wird, die besten Überlebenschancen hat. 20 Minuten werden dabei für die Anfahrt der Rettungskräfte zum Unfallort kalkuliert, 20 Minuten für die Rettung aus dem Unfallfahrzeug und weitere 20 Minuten für den Transport ins Krankenhaus.

Top-Bewertungen

Die FF Ligist durfte den Bewerb eröffnen, das komplexe Szenario mit Arbeiten auf engstem Raum verlangte dem Team alles ab, dennoch konnte die verletzte Person erfolgreich aus dem verunfallten Pkw gerettet werden. Die Freude über das Ergebnis ist bei den Kameraden groß: „Wir sind stolz auf unsere Bewertung in der Kategorie Silber.“

Die FF Mooskirchen ging mit zwei Teams an den Start – Team 1 konnte die verunfallte Person nach 18 Minuten erfolgreich aus dem Unfallwrack retten. Team 2 war ebenfalls erfolgreich und konnte die verunfallte Person innerhalb der Sollzeit von 20 Minuten aus dem Wrack retten. Beide Teams erreichten Gold und damit die höchste Bewertung.

Die Feuerwehr Mooskirchen stellte heuer übrigens mit Christoph Rothschedl und Philipp Müller wieder zwei erfahrene Kameraden in der Unfallrettung für das unabhängige Schiedsrichterteam. Im Vordergrund des Wettbewerbs steht das Lernen voneinander durch gegenseitiges Beobachten und das Erlangen einer gewissen Routine bei den zahlreichen Übungen. Davon profitiert die Feuerwehr, aber natürlich vor allem auch die zu rettenden Personen.