Ob in den sozialen Medien oder auf riesigen Plakaten am Straßenrand: Das Antlitz von Politikern begegnet uns in Vorwahlzeiten überall. Nicht immer weckt das Sympathie, oft nervt Wahlwerbung einfach nur. Unabhängig davon setzen Politikerinnen und Politiker auf verschiedene Strategien und Kanäle, um die Menschen zu erreichen. Wie kommen ihre Botschaften am besten bei der jungen Generation an? Dieser Frage gingen acht Schülerinnen und Schüler des BG/BRG/BORG Köflach im Rahmen des Projekts „Schüler machen Zeitung“ nach.
Für Lilli Skrbinjek, Lukas Pagger, Martina Roth, Melina Tschiltsch, Sarah Kahlpacher, Stella Passegger, Sunny Achatz und Teresa Jaunig begann das Projekt bereits mit einem Höhepunkt: Sie besuchten im März das Styria Media Center in Graz, schnupperten Redaktionsluft bei der Kleinen Zeitung, nahmen an der morgendlichen Themenkonferenz teil und genossen auf der Dachterrasse den herrlichen Blick über die Stadt.
Journalistisches Arbeiten
In den folgenden Wochen waren sie selbst an der Reihe, journalistische Methoden auszuprobieren. Ihre Aufgabe war es, zwei Seiten der Printausgabe zu füllen und drei Artikel für unsere Website zu produzieren. Eine Idee für ein Thema, das sich um das Superwahljahr 2024 dreht, war schnell gefunden. Schließlich fiel die Themenwahl in eine Zeit, in der die ersten Wahlplakate zur Europawahl auftauchten.
Mitunter können Wahlplakate die eigene Meinung beeinflussen, wenn man sich nicht schon vorher eine feste Meinung über die darauf abgebildeten Politiker gebildet hat, sind sich die Schülerinnen sicher. Kurzerhand begannen sie mit der Recherche und interviewten Klaudia Stroißnig, Bürgermeisterin von Geistthal-Södingberg, und Stefan Jud, Ortsparteivorsitzender der SPÖ Stallhofen.
Umfrage in der Oberstufe
Zusätzlich führte das Redaktionsteam eine Umfrage in der Oberstufe durch und befragte rund 90 wahlberechtigte Jugendliche zur Wirkung ausgewählter Wahlplakate und zu den Medien, mit denen sie sich über politische Themen informieren. Mit den Ergebnissen ihrer Recherche schrieben sie zwei Berichte und einen Kommentar. Außerdem holten sie Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte vor die Kamera und drehten ein informatives und humorvolles Video.
Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen, entsprechend positiv fiel das Fazit der Schülerinnen und Schüler aus. „Wenn man nur die Texte in der Zeitung sieht, weiß man gar nicht, wie viel Arbeit dahintersteckt. Es war interessant, einmal hinter die Kulissen zu blicken“, ist sich das junge Redaktionsteam einig.
Videoumfrage: Wie erreicht die Politik die Jugend?