Milana ist fünf Jahre alt und leidet an einer schweren Krankheit, dem sogenannten Rett-Syndrom, das durch eine Mutation der Gene verursacht wird, die für die Entwicklung des Gehirns wichtig sind. Das Mädchen hat täglich epileptische Anfälle und ist auf Hilfe angewiesen. „Wir haben schon länger mit dem Gedanken gespielt, Sozialprojekte zu unterstützen. Dann hat meine Schwester, die in der Pfarre arbeitet, vom Schicksal der betroffenen Familie erfahren“, erzählt Christian Gruber, Obmann des Theaterstadels Maria Lankowitz.
Kurzerhand haben die Mitglieder des Theaterstadels eine Spendenaktion ins Leben gerufen. „Wir haben zu jeder Veranstaltung ein Spendenschweinchen mitgenommen. Dank der Spenden unserer Zuschauerinnen und Zuschauer sind insgesamt 3800 Euro zusammengekommen“, sagt Gruber. Das Geld wird von der Familie aus der Ukraine, die nun in Voitsberg lebt, dringend für einen Transport-Buggy benötigt. Dieser muss speziell angefertigt werden und ermöglicht es dem Mädchen, stabil zu sitzen, sodass bei Anfällen nichts passieren kann.
Transport-Buggy finanziert
Am Montagabend fand die Spendenübergabe im Haus des Lebens in Voitsberg statt, zu diesem Zeitpunkt konnte schon ein Reha-Buggy für Milana angeschafft werden. „Wir sind froh, dass wir den Transport-Buggy zu einem großen Teil finanzieren konnten, ohne ihn wäre es nicht mehr gegangen“, freut sich Gruber. Auch andere Spender, darunter der Kiwanis Club Lipizzanerheimat, unterstützten das Mädchen.
Die Mitglieder des Theaterstadels Maria Lankowitz sind derzeit mitten in den Proben für die neue Spielsaison. Die Premiere des Stücks „Dem Girgl sei Brautschau“ findet am 23. August (19.30 Uhr) in der Fachschule Maria Lankowitz statt. „In dem Lustspiel in vier Akten geht es um eine Brautschau, bei der es zu vielen Verwechslungen kommt, bis jedes Paar zusammenfindet“, kündigt Gruber das humorvolle Stück an. Rund 30 Personen wirken beim Theaterstadl mit, auf der Bühne stehen zehn Akteure. Und womöglich unterstützen die Mitglieder bald wieder eine Aktion für den guten Zweck.
