Sonja Pöschl aus Ligist ist hauptberuflich Musicaldarstellerin. Unter anderem stand sie in Wien beim Vampir-Musical „Was wir im Dunkeln tun“ auf der Bühne. Auch als ehemalige Sängerin der Band „Wolkenlos“ ist sie bekannt. Nun hat sich die Weststeirerin ein ganz besonderes Standbein aufgebaut: Pöschl hat ein Mitmachtheater für Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren geschrieben und tourt mit dem Projekt „SingSangSonja – Musik verbindet“ durch Kindergärten im ganzen Land.

Raupe Rosi wird zum Schmetterling

In dem 50-minütigen Stück „Von der Raupe zum Schmetterling“ spielt Raupe Rosi die Hauptrolle. „Durch das aktive Mitspielen der Kinder wächst Rosi, wird mutiger und lernt auch neue Freunde kennen. Ich habe einige bekannte Kinder- und Musicallieder eingebaut, die ich alle live singe und performe“, erzählt die Weststeirerin. Das Stück bindet das junge Publikum nicht nur aktiv ein, sondern fördert bei den Kindern auch Kreativität, Zusammenarbeit, Selbstbewusstsein und die sozialen Fähigkeiten.

Sonja Pöschl bindet bei ihrem Mitmachtheater die Kinder aktiv ein
Sonja Pöschl bindet bei ihrem Mitmachtheater die Kinder aktiv ein © Privat

In der Vorweihnachtszeit hat sich Pöschl nun etwas ganz Besonderes einfallen lassen: „Ich habe mich dazu entschieden, mein mobiles Mitmachtheater an besondere Kindereinrichtungen und bedürftige Kinder zu spenden und in mehreren Einrichtungen gratis aufzutreten“, erzählt die Musicaldarstellerin. Insgesamt acht Mal ist sie kostenlos vor jeweils 25 bis 30 Kindern im SOS-Kinderdorf in Stübing, im Heilpädagogischen Kindergarten Mosaik und im Caritas-Marienkindergarten in Graz aufgetreten, um den Kindern eine Freude zu bereiten. „Das ist meine ganz persönliche Form einer ,Weihnachtsspende‘“, erzählt die Künstlerin.

Spende für Familien in Not

Gespendet haben in den vergangenen Tagen auch andere Institutionen, wie etwa der Rotary Club Voitsberg-Köflach. Beim Weihnachtsmarkt in Köflach konnte man am Stand des weststeirischen Service-Klubs Getränke und Schmankerl genießen und gleichzeitig etwas für Menschen in Not tun. Rechtzeitig vor Weihnachten wurde der Reinerlös aus den Einnahmen des Weihnachtsmarkts vom Rotary Club an Sebastian Huber, den leitenden Sozialarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Voitsberg, übergeben.

Thomas Jaklitsch, der aktuelle Präsident des Rotary Clubs Voitsberg-Köflach, und sein Gemeindienstbeauftragter Aldo Striccher konnten insgesamt 800 Euro in Form von Vinzimarkt-Gutscheinen und 15 prall gefüllte Lebensmittelpakete übergeben. Mit der Übergabe der Spendengutscheine an die behördliche Sozialarbeit ist es sichergestellt, dass die Hilfe auch wirklich bei den Familien im Bezirk Voitsberg ankommt, wo die Not am größten ist. 

Von links: Aldo Striccher, Sebastian Huber (Sozialarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Voitsberg) und Thomas Jaklitsch, Präsident des Rotary Clubs Voitsberg-Köflach
Von links: Aldo Striccher, Sebastian Huber (Sozialarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Voitsberg) und Thomas Jaklitsch, Präsident des Rotary Clubs Voitsberg-Köflach © Rotary Club Voitsberg-köflach

Zu einem nachahmenswerten Schritt hat sich die Stadtgemeinde Voitsberg entschlossen. Kurz vor Weihnachten und dem darauffolgenden Jahreswechsel hat man sich dazu entschlossen, auf das große Feuerwerk am Schlossberg zu verzichten. „Wir tun das aus Rücksicht auf Menschen, Tiere und die Natur“, betont Bürgermeister Bernd Osprian.

Tiere profitieren von dem Schritt gleich doppelt, denn der für das Feuerwerk eingeplante Betrag wurde gespendet. Unter dem Motto „Futter statt Böller“ haben die Vertreter der Stadtgemeinde Voitsberg, allen voran Osprian und seine Stellvertreter Kurt Christof und Manfred Prettenthaler, eine Geldspende an das Tierheim Franziskus in Rosental übergeben. Leiterin Nina Mocnik übernahm die Spende mit einem großen Dankeschön. 

Bürgermeister Bernd Osprian, Tierheimleiterin Nina Mocnik, Stadtrat Franz Sachernegg, Vizebürgermeister Manfred Prettenthaler, Stadträtin Christine Hemmer und Vizebürgermeister Kurt Christof (von rechts)
Bürgermeister Bernd Osprian, Tierheimleiterin Nina Mocnik, Stadtrat Franz Sachernegg, Vizebürgermeister Manfred Prettenthaler, Stadträtin Christine Hemmer und Vizebürgermeister Kurt Christof (von rechts) © Robert Cescutti