Heitere, friedliche Feierlaune, kulinarische Leckerbissen, originelle Volksmusikanten. All das bei schönstem Sommerwetter - zum 27. Mal ging das traditionelle Mulbratlfest der Tourismusregion Weiz über die Bühne. Die Weizer Altstadt verwandelte sich dabei traditionsgemäß in einen zünftigen Festplatz.
Christoph Stark, Bürgermeister von Gleisdorf: "Es gibt für Politiker Termine, die macht man, und es gibt Termine, die macht man gern. Das Mulbratlfest gehört eindeutig zur zweiten Kategorie."
Sonderreporter Michael Großschädl war für die Kleine Zeitung vor Ort:Zur großen Hitze (beim Start des Festes um 15 Uhr hatte es noch über 30 Grad) meinte Bürgermeister Erwin Eggenreich: "Lieber heftig warm als heftig Regen." Eggenreich spielte dabei auf die Niederschläge in den vergangenen Jahren an, als das Fest wetterbedingt in die Weizer Stadthalle verlegt werden musste.
Seinen Anfang nahm das Mulbratlfest vor 27 Jahren, als Landwirt Alois Breisler die Idee zu einem Event extra zu Ehren der ur-steirischen Köstlichkeit hatte. In der wunderschönen Kulisse der Weizer Altstadt findet dieses Fest für alle Sinne seitdem jedes Jahr am letzten Augustwochenende statt. Hier treffen sich Stadt und Land und genießen oststeirische Spezialitäten, allen voran das sogenannte Mulbratl, das mürbe Karree vom Schwein.
Volksmusik unplugged
Nicht nur Alois Breisler, auch Axel Dobrowolny und sein Veranstalterteam vom Stadtmarketing Weiz sind stolz auf das, was aus der einstigen Idee geworden ist.
Das 27. Mulbratlfest geht als Erfolg in die Geschichte ein: 32 Verkaufsstände, Umsatz und Werbung für heimische Lebensmittelbetriebe, all das in feinster Volksfest-Manier, mit Kinderprogramm, tausenden Besuchern in Tracht, einer Vorführung der Schuhplattlergruppe Strallegg, echter Volksmusik von der "Trochta Musi", vom "Dorfblech", der "Knöpferlstreich", der legendären "Nix Neix Musi" und von "Steirisch Echt". Gefeiert und genossen wurde bis weit nach Mitternacht.
Andreas Tauser