"Nervös bin ich gar nicht", sagt Obstbauer Simon aus der Oststeiermark. Kommende Woche starten die Dreharbeiten für die Jubiläumsstaffel von "Bauer sucht Frau" auf seinem Hof. Fünf Tage lang wird ein Filmteam ihn und die Bewerberinnen begleiten. Drei Damen möchte Simon einladen.
Eine davon ist eine 34-jährige Steirerin, wie der 33-Jährige erzählt. Größtenteils trudelten die Bewerbungen aus der Steiermark ein, aber auch aus dem Burgenland, Oberösterreich und Kärnten interessierten sich Frauen für den Obstbauern. Nach wie vor nimmt das ATV-Team Bewerbungen entgegen, bis kurz vor Drehbeginn.
Fahrstunden am Traktor
Simon ist bereits fleißig am Planen für die Hofwoche. Am ersten Tag will er die Bewerberinnen kennenlernen und es gemütlich angehen. "Es gibt Kaffee und Kuchen mit meinen Eltern", verrät er. Außerdem will er die Frauen mit auf seine Obstplantage nehmen. "Da zeige ich ihnen, was ich mache." Und auch die Bewerberinnen sollen tätig werden, einerseits durch einfache Arbeiten, andererseits beim Traktorfahren. "Das wird sicher lustig", freut sich Simon. Zur Belohnung steht abends dann eine Weinverkostung am Programm.
"Am Samstagvormittag habe ich noch keine Ahnung, was wir machen. Gemütlich frühstücken und ein bisschen plaudern." Simon plant, hier auch Einzelgespräche zu führen, "zu zweit ist es einfacher als immer vor allen". Am Abend wird dann gefeiert beim Hoffest, zu dem Simon zwischen 50 und 70 Gäste erwartet.
Stubenbergsee und Riegersburg
Zudem möchte Simon zum Stubenbergsee fahren und entweder eine Ballonfahrt unternehmen oder Paragleiten. "Vielleicht auch beides", meint er. Danach geht's zur Riegersburg in die Südoststeiermark, wo er klettern will. Den letzten Tag möchte er mit einem romantischen Picknick auf der Teichalm ausklingen lassen.
Rettungshubschrauber im Einsatz
Fast wäre es zu alldem aber gar nicht mehr gekommen, denn Simon wurde vergangenen Sonntag per Rettungshubschrauber ins LKH Graz geflogen. Der Grund? Eine allergische Reaktion auf einen Hornissenstich.
"Sonntagfrüh wollte ich die Böschung mähen, fünf Minuten habe ich gearbeitet", erzählt er, dann stach ihn das Insekt einmal in den Fuß und einmal ins Kreuz. "Zwei Minuten nach dem Stich bin ich zusammengebrochen."
Zum Glück war Simon nicht allein, mittlerweile geht es ihm wieder gut. Die Allergietabletten erschöpfen ihn zwar noch ein bisschen, doch bis zu den Dreharbeiten nächste Woche will er wieder fit sein. Bis dahin hat er auch noch einiges zu tun: "Im Moment richte ich gerade die Betten her und mache die Gästezimmer fertig. Und auch für das Hoffest ist noch viel vorzubereiten."