"Das ist wirklich eine große Sauerei und unverständlich, wer so etwas macht", zeigt sich Gertrude Offenbacher erzürnt. Die langjährige ÖVP-Gemeinderätin bewohnt eine Eigentumswohnung in der Hofstatt in Weiz, zum zweiten Mal in Folge ist es dort auf der Grünfläche bei der Kreuzung Ludwig-Schlacher-Gasse und Leopoldhofweg, zu einem Vandalenakt gekommen. Im Mai dieses Jahres mussten drei Obstbäume - konkret handelt es sich um zwei Zwetschken- und einen Apfelbaum - ihr Leben lassen. Warum? Ein noch Unbekannter oder eine Unbekannte hatte die Bäume umgeschnitten. "Vermutlich in der Nacht mit einer Säge", sagt der Hausmeister Smail Bahric. Denn der Vorfall wurde erst am Tag danach bemerkt.
Bei der Polizei wurde Anzeige erstattet, die Bäume im Juni nachgesetzt. Eine Woche später dasselbe Bild: "Ich wollte die Bäume gerade gießen, da habe ich gesehen, dass auch sie umgeschnitten worden waren", so Bahric. Seit 20 Jahren wohnt er in der Siedlung, seit acht Jahren ist er Hausmeister. "Noch nie ist mir so etwas untergekommen. Dass jemand mutwillig so etwas macht, kann ich nicht verstehen." Wer für den Vandalenakt verantwortlich ist, ist derzeit noch unbekannt. Die Bewohner haben in den besagten Nächten nichts bemerkt. Die Polizei ermittelt, bittet aber gleichzeitig um sachdienliche Hinweise unter 059-133 6260 100.
Bevor die Bäume ersetzt werden, soll es im Herbst eine Eigentümerversammlung geben. "Dort werden wir besprechen, wie es weitergeht, das Ganze ist ja auch eine Kostenfrage", so Bahric. Für den Hausmeister steht fest: "Wir müssen eine Lösung finden, so geht das nicht weiter. Das nächste Mal installieren wir eine Wildkamera."