Die Bagger schaufeln bereits seit Montag an der Nordseite des Gleisdorfer Friedhofs. "Vorher war da eine Gstettn", sagt Pfarrer Giovanni Prietl. Statt dieser soll nun eine Streuwiese mit Bestattungsbäumen im unteren Bereich entstehen. "Angehörige können sich vor Ort aussuchen, wo ihre Verstorbenen bestattet werden sollen", erzählt Prietl, der anfangs mit keinem großen Ansturm rechnet, "vielleicht 20 Urnen pro Jahr". Dabei ist diese Art der Bestattung sehr umweltfreundlich: Die Urne zersetzt sich im Laufe der Zeit selbst. Zudem gibt es keine maximale Anzahl an Grabstätten, diese werden auch nicht gekennzeichnet. Etwa in der Mitte der Streuwiese wird eine kreisförmige Gedenkstätte für die Verstorbenen errichtet. "Der Platz ist ausreichend für die nächsten Jahrzehnte", sagt Prietl, der bereits in den vergangenen Jahren bemerkt hat, dass die Zahl der Urnengräber steigt und Familiengräber immer weniger werden.