Von diesen Frauen und Männern aus der Ost- und Südoststeiermark werden wir wohl noch einiges hören. Sie arbeiten zwar in ganz unterschiedlichen Bereichen, dennoch eint sie vieles: Sie spüren Trends auf, haben neue Ideen, lassen sich auch von der Corona-Pandemie nicht von ihrem Weg abbringen, sind kreativ – und heute sind sie unsere „Newcomer des Jahres“. Wer heuer als von diesen Personen als "Kopf des Jahres ausgezeichnet werden soll? Das haben Sie in der Hand!

Hier die Kurzportraits der Nominierten in der Kategorie "Newcomer" aus der Ost- und Südoststeiermark:

Kevin Lagler

© mkrtcianphotography

Ein schwieriges Jahr war es heuer für ihn und seine Berufskollegen: Den 25-jährigen WeizerKevin Lagler trifft die Corona-Pandemie als Veranstalter von Konzerten und Vorträgen gleich doppelt. Er aber blickt lieber nach vorne, hat die Zeit genützt und eine Ausbildung zum Resilienztrainer gemacht, um in Zukunft zu Burn-out-Prophylaxe und Co selbst Workshops und Vorträge geben zu können.

Seit einem Jahr hat er sich mit zwei Kollegen unter dem Namen „Voll im Leben“ dem Thema geistige, seelische sowie körperliche Gesundheit verschrieben. Zum Auftakt als Vortrags-Veranstalter holte man Roland Liebscher-Bracht nach Weiz und füllte so mit einem Vortrag zu Rückenschmerzen und Arthrose die Halle im Garten der Generationen.

Bei den Konzerten hat Lagler sich besonders auf Schlager und Volksmusik spezialisiert, buchte etwa mehrmals die Paldauer für das Weizer Kunsthaus. Mit der Band „Four and One“ hat er auch den Trummerhof in Floing rockig belebt.

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Armin Lenz & Irene Gombotz

© werner krug

Für so manche Überraschung sorgen auch die „Jungen wilden Gemüsebauern“. Ihr jüngster Streich: steirischer Bio-Ingwer, der auch in den heimischen Supermarktregalen zu finden ist. Und mit veredelten Produkten, wie dem steirischen Paradeiser Ketchup, ist er damit in geschmackvoller Gesellschaft.

Angefangen hat ihre gemeinsame Geschichte allerdings nicht auf dem Feld, sondern im Unterricht: Bei einem Fachgemüsebaulehrgang haben sich die jungen Gemüsebäuerinnen und -bauern kennengelernt und 2017 den Verein mit Sitz in Hof bei Straden gegründet. Mittlerweile haben sich 16 Gemüsebauern aus der Steiermark um Obfrau Irene Gombotz und Stellvertreter Armin Lenz formiert. Was die „Jungen wilden Gemüsebauern“ so besonders macht, beschreibt Gombotz so: „Zusammenhalt, Erfahrungsaustausch, gegenseitige Motivation – und bei uns rennt der Schmäh.“ Sie leben Regionalität und möchten Produkte in Kooperation mit heimischen Betrieben herstellen.

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Ewald Fröhlich

© SO Fröhlich KG

Der Regionalität hat sich auch Ewald Fröhlich aus Halbenrain verschrieben. Vor wenigen Jahren wurde der gelernte Ackerbauer für seine Idee noch belächelt, Reis in der Südoststeiermark anzubauen. Und die ersten beiden Anbaujahre brachten auch herbe Rückschläge. Aufgegeben hat der Südoststeirer aber nicht. „2016 habe ich erstmals steirischen Reis geerntet, der ,SteirerReis’ war damit geboren“, erzählt Fröhlich. Mittlerweile sind seine „So-Fröhlich“-Produkte österreichweit in 200 Geschäften gelistet, 2019 wurde zum „Bauer des Jahres“ gewählt.

Nicht nur das Getreide ist besonders, Fröhlich betreibt auch die erste Reismühle der Steiermark. Sie schält und poliert die Reiskörner und verpackt sie ohne Plastik. „Mein Reis ist vom Acker bis zum Teller 100 Prozent steirisch“, betont der dreifache Familienvater. Und nicht nur der Reis ist steirisch – seit 2019 erntet er mit der Quinoa eine weitere Exotin von seinen südoststeirischen Feldern.

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Nico Kristoferitsch

© KK

Bereits im Vorjahr ließ Nico Kristoferitsch erstmals aufhorchen: Sein Song „Sensationell, der Marcel“ – gewidmet dem Serien-Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher – hatte innerhalb weniger Tage Zigtausende Zugriffe auf Youtube.

Und erst vor Kurzem folgte sein zweites Lied: „Wir hoitn zsom“, bei dem es um den Zusammenhalt in der Familie und Freunden gerade auch in schweren Zeiten geht – passend zur heurigen Coronakrise. Auf Facebook wurde der Song in wenigen Tagen mehr als 20.000 Mal aufgerufen und auch in den iTunes-Schlager-Charts war er top gereiht. Musik dürfte dem 17-Jährigen wohl in die Wiege gelegt worden sein, ist er doch der Sohn von Edlseer-Frontman Fritz Kristoferitsch.

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Helena Milchrahm

© KK

Mit ihrem nachhaltigen Schmuck hat es Helena Milchrahm aus Pöllau 2020 in renommierte Modemagazine wie etwa die britische Vogue geschafft. Die Victoria’s-Secret-Models Candice Swanepoel und Kelly Gale tragen ihre selbst designten Stücke ebenso wie die als „DariaDaria“ bekannte Bloggerin Madeleine Alizadeh. Auch wenn sie sich natürlich über solche Kundinnen freut, betont Milchrahm: „Wenn ich Leute aus der Region mit meinem Schmuck sehe, ist das fast noch schöner als bei einem internationalen Model. Denn ich bin den Leuten hier viel näher und weiß: Wenn die das tragen, dann ist es cool.“

Ihr Schmucklabel „Bruna the Label“ gründete die Pöllauerin 2019 und punktet mit fair hergestelltem Schmuck aus recycelten Materialien. Anfang November präsentierte sie in Kooperation mit dem Hartberger Brillenhersteller Andy Wolf zudem eine Kollektion für den guten Zweck: Der gesamte Erlös aus dem Verkauf der Accessoires wird an das Kinderhospiz „Sterntalerhof“ gespendet.

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