Ihre ersten Erfahrungen in der Freiwilligenarbeit sammelte Judith Schweighofer als Jungscharverantwortliche auf Pfarr- und Dekanatsebene in Weiz. Dort ist sie auch aufgewachsen, dort liegen die Anfänge ihrer Berufstätigkeit.
Für die diplomierte Sozialarbeiterin und Pastoralassistentin, die jetzt in Eggersdorf lebt, ist ihre neue Aufgabe als Regionalkoordinatorin der Caritas für die Region Oststeiermark Nord (seit Anfang des Monats setzt die Caritas Regionalkoordinatoren in den steirischen Großregionen ein – siehe nebenstehenden Artikel) also ein berufliches Heimkehren zu ihren Wurzeln.

Zuvor war Schweighofer bei der Caritas für die steiermarkweite Koordination der Freiwilligenarbeit zuständig. Diese ist auch nach wie vor ihr Steckenpferd. „Ich denke, dass viele Leute bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren“, sagt Schweighofer. „Jeder, der will, soll die Möglichkeit dazu finden. Aber es muss am richtigen Platz mit der richtigen Tätigkeit sein.“ Neben den bereits bestehenden Aufgabenfeldern, in denen Freiwillige aktiv werden können, will sie, gemeinsam mit den Engagierten, auch neue Einsatzmöglichkeiten auftun. „Neue Ideen, wie man noch einen Beitrag zur Gesellschaft leisten kann, reizen mich“, verrät Schweighofer. „Besonders lustig ist es mit Leuten zu arbeiten, die sagen ,Da gehört etwas gemacht’, aber nicht wissen wie.“ Ihnen will die Regionalkoordinatorin helfen zu helfen.

Nicht nur weil sie in der Oststeiermark aufgewachsen ist, hat es ihr die Region angetan. „Die Oststeiermark hat großes Potenzial, gerade das Vernetzt-Sein, die Zusammenarbeit von politischen Gemeinden und Pfarren – hier ist viel da.“ 

Was die Regionalkoordinatorin in ihrem Job motiviert? „Wenn man sich engagiert, bekommt man ganz viel zurück, das mit Geld nicht bezahlbar ist. Und man kann die Gesellschaft sinnvoll mitgestalten.“
Ein konkretes Projekt in der Region steht übrigens auch schon in den Startlöchern. In Anger wird ein Besuchsdienst für pflegende Angehörige von Demenzkranken eingerichtet. Dieser soll die Angehörigen stundenweise, etwa zum Einkaufen, entlasten. Auch zu einsamen Alleinstehenden wird er kommen, „etwa, um ihnen vorzulesen“.