Das Land Steiermark hat kürzlich die Nächtigungszahlen aller steirischen Gemeinden seit dem Jahr 2008 veröffentlicht. Für den Bezirk Weiz ergibt sich dabei klar ersichtlich der Trend, dass die Nächtigungen steigen. Im Verhältnis zu 2008 gab es im Vorjahr ein Plus von 11,49 Prozent.
Dieses Plus verteilt sich aber nicht gleichmäßig auf alle Gemeinden, ganz im Gegenteil: In 16 Gemeinden gab es seit 2008 einen Rückgang der Übernachtungen, in sechs gibt es überhaupt keinen Beherbergungsbetrieb (oder nur einen, dann dürfen aus Datenschutzgründen keine Zahlen bekannt gegeben werden) und nur in neun Gemeinden gab es ein Plus.
Ein Großteil dieser positiven Entwicklung ist dem Geschäftstourismus rund um Weiz und Gleisdorf geschuldet (wir berichteten in der Vorwoche), doch auch im Almenland geht es stark bergauf. In der Gemeinde Fladnitz an der Teichalm sind die Nächtigungen in den vergangenen acht Jahren um fast 29.000 gestiegen. Mit 107.000 Übernachtungen führt man die Bezirksbilanz auch klar vor Anger und Fischbach an. „Der Löwenanteil der Steigerung geht sicher auf das Konto des Almwellnesshotels Pierer, das ist ganz klar. Aber auch die anderen Häuser investieren und erweitern laufend, sodass am Ende so ein schönes Ergebnis herausschaut“, sagt der Fladnitzer Bürgermeister Peter Raith.
Besonders im Sommer kann der Bezirk Weiz punkten. Der beste Monat ist der August (65.494) vor dem Juli (55.783) und dem September (43.896), während die Übernachtungen im November (22.636) am geringsten sind.
Und wie liegt der Bezirk Weiz im Verhältnis zu den steirischen Top-Tourismusregionen? Der Bezirk Hartberg/Fürstenfeld mit den Thermen verzeichnet ziemlich genau drei Mal so viele Nächtigungen wie Weiz (1,4 Millionen). Die steirische Hochburg Liezen liegt bei 4,2 Millionen Nächtigungen.