Dieses Bauprojekt hängt unmittelbar mit der Weizer Ortsdurchfahrt zusammen, doch wegen der Dimensionen der Behinderungen in der Stadt stand es im Vorjahr auch klar im Schatten ebendieser: Die Rede ist vom Neubau des Bauhofs Weiz, der dann Wirtschaftshof heißen wird.
Gebaut wird er seit Mai 2016 in der Energiestraße des Ortsteils Preding. Und obwohl die Eröffnung erst im Sommer dieses Jahres sein wird, ist neben den umtriebigen Bautätigkeiten auch schon die halbe Gerätschaft aus den bisherigen Lagerräumen in der Alfons-Petzold-Gasse an die neue Wirkungsstätte übersiedelt worden. „In zwei Wochen werden die hinteren Hallen nahe dem Bahnhof weggerissen, dann wird dort die Ortsdurchfahrt weiter gebaut. Daher haben wir alle Fahrzeuge der Müllabfuhr, die Traktoren und viele andere Dinge bereits in die neuen Garagen geschafft“, erläutert Gerald Egger, seit dem Vorjahr neuer Leiter des Weizer Bauhofs. Logistisch eine große Herausforderung.
Die Stadtgemeinde hat gemeinsam mit dem Architekten, Andreas Treusch, zu einem Termin geladen, um das Projekt vorzustellen. „Es ist nach Graz der zweitgrößte Bauhof im Land Steiermark. Aber er ist nur rund 15 Prozent größer als der aktuelle und wir haben auch da an die Zukunft gedacht“, erläutert Bürgermeister Erwin Eggenreich. Da die Stadt Weiz so viele Arbeiten selbst erledigt, sei diese Dimensionierung notwendig gewesen. „Damit sind wir auch gewappnet für eine Ausweitung der Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden wie etwa bei Müllabfuhr, Wasser oder Markierung“, sagt Eggenreich.
Trotz seiner Größe schmiegt sich der Bau gut in die hügelige Landschaft ein, ein Großteil der beiden riesigen Lagerhallen wurde so in den Hang gebaut, dass er in Zukunft gar nicht zu sehen sein wird. Und die Dächer werden sogar begrünt. Nur begehen darf man sie aus Sicherheitsgründen nicht, das Gelände wird eingezäunt. Damit sich auch die Bevölkerung von dem Bauwerk (und den Angeboten) überzeugen kann, gibt es einen Tag der offenen Tür (siehe Infobox).
