Was hat Sie veranlasst, sich mit Sterbeforschung und dem Thema Nahtod zu befassen?
Bernard Jakoby: Das Thema interessiert mich seit den 1970er-Jahren, als das erste Buch über Nahtod erschienen ist. 1990 sind meine Eltern beide 1990 kurz hintereinander an Krebs gestorben. Der eigentliche Auslöser kam am Todestag meiner Mutter. Mein Bruder wachte bei ihr am Bett und rief mich an, als es mit ihr zu Ende ging. Bei der Anfahrt musste ich an einer Ampel halten und ich erlebte plötzlich einen völlig anderen Bewusstseinszustand. Als wäre mir meine Mutter durchs Herz gegangen. Realisiert habe ich das erst später.