Der Erfolg war überwältigend: Innerhalb eines Jahres wurden über die Regionalwährung "Styrion" in St. Ruprecht an der Raab 30.000 Euro umgesetzt. Gerade dieser Erfolg bedeutet nun fast sein Ende, denn von den mehr als 40 Unternehmen, die ursprünglich Feuer und Flamme für den Styrion waren, bleiben, nur mehr sieben Betriebe übrig.

Provision. Wie der Styrion funktioniert? Der Kunde tauscht in der Bank Euro gegen Styrion. Die Provision - drei Prozent - widmet er einem gemeinnützigen Verein vor Ort. Diese zahlt aber nicht er, er bekommt etwa für 100 Euro 100 Styrion. Damit zahlt er bei den Partnerbetrieben. Diese können wiederum den Styrion weitergeben. Erst der, der die Währung bei der Bank zurücktauscht, zahlt insgesamt fünf Prozent - drei für den örtlichen Verein, zwei für den Verein Styrion.

Ablaufdatum. Sinn dahinter ist der regionale Wirtschaftskreislauf. Mit dem Ablaufdatum - gültig ist der Styrion maximal 1,5 Jahre - ist gewährleistet, dass das Geld im Umlauf bleibt.

Zu viel geworden. Vielen St. Ruprechter Unternehmen wurde der Verwaltungsaufwand zu viel, wie Initiator Thomas Matzer bedauernd sagt. Er wird versuchen, über die Solidarregion einen Neustart in einem größeren Raum neu durchzustarten. "Es kann jeder dabei sein, vom Handwerker über Dienstleister und Handel", sagt Matzer.