Dass Biolandwirtschaft für gesunde und hochwertige Lebensmittel steht, ist weithin bekannt. Beim derzeit in Gleisdorf stattfindenden Symposium der Region Bio Alpe Adria, der neben der Steiermark auch Kärnten, Slowenien, Friaul-Julisch Venetien und das Veneto angehören, befasst man sich mit einer weiteren Rolle des Bio-Landbaus, dem Klimaschutz.
7000 Biobauern. "Seit zehn Jahren arbeiten die mittlerweile rund 7000 Biobauern dieser Region zusammen", erzählte Herbert Kain, Obmann der Bio Ernte Steiermark bei der Eröffnung der Veranstaltung. In Bezugnahme auf den Klimaschutz hob Kain hervor: "Die Biolandwirtschaft produziert bis zu 60 Prozent weniger CO2 als die Nicht-Biolandwirtschaft."
Klimamenü. Zum Auftakt des zweitägigen Symposiums präsentierte die Kärntner Haubenköchin Sissy Sonnleitner ein spezielles Klimamenü, das nicht nur aus regionalen und biologischen Lebensmitteln, sondern auch energiesparend zubereitet wurde. Die Ehrengäste wie Umweltlandesrat Manfred Wegscheider oder Landtagsabgeordneter Josef Ober freuten sich sichtlich, durch das Verkosten des Menüs etwas zum Klimaschutz beitragen zu können.
Hochachtung. In seiner Ansprache zeigte Landesrat Wegscheider seine Hochachtung für den internationalen Zusammenschluss. "Es ist ein Gebot der Stunde, den CO2-Ausstoß zu verringern", hielt Wegscheider fest, "die Biolandwirte tun das schon und sind dabei vorbildlich unterwegs."
Neuer Boom erwartet. Auch wenn in letzter Zeit die Anzahl der Biolandwirte in Österreich stagnierte, erwarte man in Zukunft aufgrund der steigenden Nachfrage nach Bioprodukten einen neuen Boom, erzählte Stefan Merkac vom Verein Ecocontact.
Fachvorträge. Nach der Eröffnung im Forum Kloster in Gleisdorf ging es für die Tagungsteilnehmer in einem mit Pflanzenöl betriebenen Bus zu Vorträgen bei den Feistritzwerken, der KWB und einem Biobetrieb. Auch der Dienstag widmet sich mit zahlreichen Fachvorträgen der Rolle der Bio-Landwirtschaft beim Klimaschutz.