Zu einem Verkehrsunfall auf die B 54 Wechsel Straße rückte die Freiwillige Feuerwehr Pischelsdorf Montagmittag aus. Aus noch unbekannter Ursache geriet dort auf der Höhe des Billa-Marktes ein PKW, der auf einem Anhänger ein weiteres Fahrzeug geladen hatte, auf die Gegenfahrbahn und überschlug sich über die Straßenböschung.

Die beiden Fahrzeuginsassen hatten Glück im Unglück. Sie blieben weitgehend unverletzt und konnten das beschädigte Fahrzeug selbstständig verlassen. Die Feuerwehr führte Absicherungs- und Reinigungsarbeiten durch, und errichtete einen Brandschutz. Zur Bergung des schwer beschädigten Gespann wurde ein Abschleppunternehmen angefordert.

Die Feuerwehr Pischelsdorf rückte zum Einsatz aus
Die Feuerwehr Pischelsdorf rückte zum Einsatz aus © FF Pischelsdorf

Kommandant: „Überfliegen von Einsatzstellen ist zu unterlassen“

„Erschwert wurde der Einsatz allerdings durch eine zivile Drohne, die den Einsatzort auf niedriger Höhe mehrmals überflog“, berichtet Kommandant Rene Prem und fügt hinzu: „Das ist eigentlich ein absolutes No-Go, kommt aber leider immer öfter vor.“

Wäre es bei diesem Einsatz zum Anflug eines Rettungshubschraubers gekommen, hätte dies unnötige Gefahrenmomente oder Verzögerungen bis hin zum Landeabbruch zur Folge haben können. Auch die Blaulichtorganisationen setzen mittlerweile vermehrt Drohnen für Such- und Dokumentationstätigkeiten ein, ein weiterer Grund, dass der Luftraum im Einsatzgebiet weitläufig von zivilen Drohnen freigehalten werden müsse, so Prem.

Abgesehen vom Sicherheitsaspekt sei das Filmen und Fotografieren durch Zivilpersonen an Einsatzstelle zum Schutz der Privatsphäre der Betroffenen und der eingesetzten Einsatzkräfte mehr als bedenklich und generell zu unterlassen, betont der Kommandant.

Er appelliert darum an den Drohnen-Piloten, sich an geltendes Luftfahrt-Recht zu halten und das Überfliegen jeglicher Einsatzstellen großräumig zu unterlassen.