Es war eine dramatische Suche, an der sich rund 430 Personen von Feuerwehr, Polizei, Rettung und Suchhundebrigaden sowie zahlreiche Privatpersonen beteiligten. Dienstagabend (12. März) war der 87-jährige Alois Feldhofer von der Familie als abgängig gemeldet worden.
Der Mann ist demenzkrank. Eine riesige Suchaktion, koordiniert von der Freiwilligen Feuerwehr Miesenbach unter ihrem Kommandanten und Einsatzleiter Christoph Mariacher, lief an.
Rund 430 Frauen und Männer von mehreren Freiwilligen Feuerwehren, Polizisten, Rettungsleute, Personen mit Suchhunden und Freiwillige durchkämmten tagelang das Gebiet in und um Miesenbach. Piloten flogen mit Hubschrauber das weitläufige Gebiet ab. Rund 530 Hektar wurden durchsucht, auch Drohnen kamen zum Einsatz. Allein am Donnerstag wurden rund 70 Gebäude durchsucht.
Samstagabend, nach vier Tagen intensiver Suche und keinen konkreten Spuren, wurde nach Rücksprache mit den Einsatzverantwortlichen in der Bezirkshauptmannschaft Weiz die großangelegte Suchaktion offiziell abgebrochen. Der Vermisste blieb wie vom Erdboden verschluckt. Ein traumatisches Erlebnis für die Familie des Mannes, bedrückend auch für die zahlreichen, großteils freiwilligen Einsatzkräfte.
„Größter Einsatz in meiner Dienszeit“
„Es bleibt natürlich ein schlechtes Gefühl übrig, man hängt irgendwie in der Luft. Es gibt noch eine Ungewissheit“, fasste Einsatzleiter Christoph Mariacher am Montag seine Gefühle zusammen. „Aber wir haben alles unser Menschenmögliches getan. Was die Feuerwehren, die Rettung, die Polizei, die Suchhundetrupps getan haben, ist nicht hoch genug einzuschätzen. Die Zusammenarbeit hat perfekt funktioniert.“
So waren bis zu 160 Personen gleichzeitig im Einsatz. Allein 61 Personen halfen bei der Freiwilligen Feuerwehr Miesenbach, rund 500 Arbeitsstunden wurden geleistet. Mariacher: „Es war sicher der größte Einsatz in meiner Dienstzeit.“
Der Bezirkshauptmann Heinz Schwarzbeck hat sich nach Einholung von Informationen und Einschätzungen der Polizei und Feuerwehr am Samstag dazu entschieden die Suche abzubrechen. Das gesamte Gebiet wurde abgesucht. „Wenn Anhaltspunkte vorliegen, nehmen wir die Suche selbstverständlich wieder auf“, sagt er.