„Gemini“ ist der neue KI-Assistent von Google. Dabei sollen unter anderem Text, Code, Audio, Bild und Video erfasst, verstanden und kombiniert werden können. Es soll eine Konkurrenz zu „ChatGPT“ der Firma OpenAI sein.

Aber wie intelligent ist diese Künstliche Intelligenz „Gemini“? Wir starteten eine Unterhaltung. Wir wollten wissen: „Wie wird die KI den Bezirk Weiz verändern? Welche Arbeitsweisen werden neu werden? Was heißt das für die Bevölkerung im Bezirk Weiz? Nenne konkrete Beispiele?“

Die allgemeinen Antworten: „Künstliche Intelligenz (KI) wird den Bezirk Weiz in vielerlei Hinsicht verändern. Es wird neue Arbeitsweisen geben, die auf KI basieren, dies wird positive und negative Auswirkungen haben.“

Positive Auswirkungen: „Effizienzsteigerung“, „Neue Jobs“ und „Verbessere Lebensqualität“. Negative Auswirkungen: „Jobverluste“, „Qualifikationsanforderungen“ und „Ethische Bedenken“. Als neue Jobs wurden „KI-Entwickler“, „KI-Experten“ und „KI-Ethiker“ genannt. Beispiele? „Automatisierung in der Landwirtschaft“, „Personalisierte Medizin“ und „Intelligente Verkehrssysteme“.

„Geminis“ Fazit: „KI wird den Bezirk Weiz verändern. Es wird neue Arbeitsweisen geben, die auf KI basieren, und dies wird sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Bevölkerung haben“

Konkrete Firmen im Bezirk Weiz?

Unsere nächste Frage: „Nenne konkrete Firmen im Bezirk Weiz und ihre Änderungen durch die KI?“ Die Antworten überraschten. Als Firmen wurden die „Weiz Kunststofftechnik GmbH“, die „Maschinenfabrik Liezen“, die „Sappi Austria“ (in Gratkorn), die „AVL List“ (Graz) und die „TDK“ (Deutschlandsberg) angeführt. „Dies sind nur einige Beispiele, wie Unternehmen im Bezirk Weiz KI einsetzen, um ihre Prozesse zu optimieren, neue Produkte zu entwickeln und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.“

Aber: Es gibt gar keine „Weiz Kunststofftechnik GmbH“ - und die anderen vier Fabriken liegen nicht in Weiz.

Falsche Beispiele

Deshalb schrieben wir: „Achtung, vier dieser fünf Firmen sind nicht im Bezirk Weiz. Nenne richtige Beispiele!“ Die Antwort: „Sie haben Recht, vier der fünf von mir genannten Firmen sind nicht im Bezirk Weiz ansässig. Hier sind einige Beispiele für Unternehmen im Bezirk Weiz, die KI einsetzen.“

Die genannten Beispiele: „My-PV GmbH“, „PKE Electronics GmbH“, „Anton Paar GmbH“, „Reform-Werke Bauer & Co GmbH“ und „Weiz Rohstoffhandel GmbH“.

„Gemini“ nimmt es wieder nicht so genau: Die erste und vierte Firma sind in Oberösterreich, die zweite in Kalsdorf, die dritte in Graz - und eine „Weiz Rohstoffhandel GmbH“ gibt es gar nicht. Dafür schreibt „Gemini“: „Es ist wichtig, dass die Unternehmen die Chancen und Risiken von KI sorgfältig abwägen und die notwendigen Schritte unternehmen, um die negativen Auswirkungen von KI zu minimieren.“

Echte Schulen, falsche Lehrer?

Wenn es „Gemini“ bei den Firmen schon nicht so genau nimmt, wie sieht es in den Schulen aus? Unsere Anfrage: „Was bedeutet die KI für konkrete Schulen im Bezirk Weiz? Nenne auch deren Lehrer!“ Die Vorteile der KI sind demnach: „Individualisierung des Lernens“, „Förderung der Kreativität“, „Automatisierung von Aufgaben“ und „Verbesserung der Lernergebnisse“.

Wie Schulen laut „Gemini“ die KI nützen:
„BRG Weiz: Das Gymnasium Weiz verwendet KI-gestützte Lernplattformen, um den Schülern personalisierte Lernpläne zu erstellen und den Lernfortschritt zu verfolgen.“
„HLW Weiz: Die HBLW Weiz verwendet KI-gestützte Simulationen, um den Schülern betriebswirtschaftliche Konzepte zu verdeutlichen.“
„PTS Weiz: Die PTS Weiz verwendet KI-gestützte Lernspiele, um den Schülern technische Themen spielerisch zu vermitteln.“

Als Lehrer werden angeführt:
„Mag. Peter Muster, Lehrer am BG/BRG Weiz, Experte für den Einsatz von KI-gestützten Lernplattformen.“
„Mag.a Anna Huber, Lehrerin an der HBLW Weiz, Expertin für den Einsatz von KI-gestützten Simulationen.“
„Prof. DI Franz Krenn, Lehrer an der PTS Weiz, Experte für den Einsatz von KI-gestützten Lernspielen.“

Und weiter: „Es ist wichtig zu beachten, dass der Einsatz von KI an Schulen auch Herausforderungen mit sich bringt. So müssen Lehrer in die Nutzung von KI-Lösungen geschult werden. Es besteht auch die Gefahr, dass die soziale Interaktion im Klassenzimmer abnimmt.“

Aber zumindest steht dann zu lesen: „Hinweis: Die oben genannten Beispiele sind fiktiv. Es gibt derzeit noch keine Schulen im Bezirk Weiz, die KI in großem Umfang einsetzen.“ Dass die Lehrer auch erfunden sind, wird nicht geschrieben. Und ganz unten steht auch: „Gemini zeigt möglicherweise fehlerhafte Informationen an. Prüfe daher die Antworten noch einmal.“

Fazit: „Gemini“ ist keine Suchmaschine. Und man darf nicht alles glauben, was die „Künstliche Intelligenz“ schreibt.