Ein- bis zweimal pro Monat fliegt der Rettungshubschrauber zum Patiententransport das LKH Weiz an. Gelandet wird allerdings nicht auf dem Landeplatz neben dem LKH, sondern am Sportplatz in Krottendorf. Das Rote Kreuz muss Patientinnen und Patienten zum Sportplatz bringen oder von dort abholen. Und das bereits seit 2020.
„Aus Sicherheitsgründen“, wie Betriebsdirektor Manfred Kocever betont. „Während der Bauarbeiten zur neuen Ortsdurchfahrt wurde die Rettungszufahrt hinter das Gebäude des Roten Kreuzes und entlang des Hubschrauberlandeplatzes verlegt. Die Landeerlaubnis wurde aus Sicherheitsgründen ruhend gestellt.“
„Der Transport zum Sportplatz ist ein organisatorischer Mehraufwand und deutlich umständlicher“, betont der ärztliche Direktor Gerhard Zischka. Obwohl die Rettungszufahrt mittlerweile wieder wie gewohnt über die Franz-Pichler-Straße funktioniert, sei laut Bezirkshauptmannschaft, eine Inbetriebnahme des Landeplatzes nur möglich, wenn die Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden.
Das betrifft auch den kleinen Geh- und Radweg, der entlang des Landeplatzes verläuft und in die Vinzenz-Grengg-Gasse mündet. Der Weg befindet sich zwar auf Kages-Grund, wurde allerdings von Anrainern, Spaziergehenden und Radfahrenden als Abkürzung benutzt.
„Der Abstand zum Landeplatz ist zu gering und die Sicherheit für die Benutzer nicht gegeben, die Luftverwirbelung durch die Rotation ist enorm, wenn da ein Hubschrauber landet“, klärt Bezirkshauptmann Heinz Schwarzbeck auf.
Damit der Landeplatz neben dem LKH wieder benutzt werden kann, muss der Geh- und Radweg rückgebaut werden. Vergangenen Montag starteten die Bauarbeiten. Ein Durchgang ist nicht mehr möglich. Radfahrer und Spaziergänger müssen die nächste Parallelstraße (Koschatgasse) benutzen.
Eine Verlegung des Landeplatzes wäre aus Platzgründen und der vorgegebenen Einflugschneise nicht möglich. Auch ein neuer Durchgang für Fußgeher und Radfahrer über den Mitarbeiterparkplatz des LKH ist keine Option. „Das geht aus Sicherheitsgründen nicht, das Gelände wird eingezäunt“, so Kocever.
„Wir bitten um Verständnis, zur Erhöhung der Behandlungsqualität und der Patientenversorgung brauchen wir diesen Hubschrauberlandeplatz“, sagt Zischka. Im Zuge der Baumaßnahmen wird auch der Landeplatz modernisiert und mit einer neuen Anlage zur Landungsunterstützung ausgestattet.
Die Arbeiten werden voraussichtlich im Jänner abgeschlossen sein, dann sollen Rettungshubschrauber wieder neben dem LKH landen können.