Die Fälle von Internetbetrug sind im Vorjahr weiter stark gestiegen, wie die aktuelle Kriminalstatistik zeigt. Ein 26-Jähriger aus dem Bezirk Deutschlandsberg ist der nächste, der als Betrugsopfer in die polizeiliche Statistik eingeht. Er hatte einer Internet-Bekanntschaft mehrere Tausend Euro anvertraut und ist diese jetzt los.
Am Montag tauchte der Südweststeirer auf der Polizeiinspektion Graz-Lend auf und erstattete Anzeige. Er habe im Februar eine Frau über eine Dating-App kennengelernt. Persönlich hat er die Dame zwar nie getroffen, aber beim Chatten kam man irgendwann einmal auf lukrative Investitionen zu sprechen. Und so bekam der 26-Jährige einen Link zugeschickt, mit dem er zum Investieren in Kryptowährungen aufgefordert wurde. Und das tat er auch.
Bei einer der Überweisungen gab seine neue Bekanntschaft im Chat vor, ebenfalls ein paar Tausend Euro in die Kryptowährung zu stecken. So wollte sie vermutlich ihr Opfer in Sicherheit wiegen. Am Sonntag wollte der Steirer eine weitere Summe überweisen, doch plötzlich funktionierte die dubiose Internetseite nicht mehr. Mehrere Tausend Euro dürften damit für immer verloren sein.