Reisen in die Ukraine sind derzeit aus bekannten Gründen nicht zu empfehlen. Der Leibnitzerin Barbara Kappaun und ihrem Bekannten Sascha Brandmüller ist das egal. Die beiden fuhren dieser Tage schon zum zweiten Mal seit Ausbruch des Krieges in die Ukraine. Natürlich nicht aus Neugier oder gar um zu kämpfen, sondern um zu helfen. Über Vermittlung einer Hilfsorganisation in Graz reisten die angehende Pharmazeutin und der Magistratsbeamte mit Rettungssanitäterausbildung im Privat-Pkw nach Uschgorod. Die rund 700 Kilometer von hier entfernte Grenzstadt liegt im Dreiländerdreieck mit Ungarn und der Slowakei. Ziel des Duos war das dortige Krankenhaus. Mit im Gepäck hatte es dringend benötigte Arzneimittel und Verbandsmaterial, mit dem sie ihren Wagen bis unters Dach beladen hatten.