In der Nacht von 12. auf 13. Februar ist das Haus der siebenköpfigen Familie Sabathy aus Stainz niedergebrannt. Dabei hat sie alles verloren. "Es ist nichts mehr zu sanieren, alles kaputt und wir können es nur noch abreißen", schildert Monika Sabathy. Wie es zu dem Brand kam, ist noch nicht vollständig geklärt. Ein Brandermittler vermutet – sicher ist das jedoch noch nicht – dass ein elektronisches Gerät dafür verantwortlich war. In dem Raum befanden sich auch Haarsprays und andere Dosen. "Diese explodierten dann", erzählt Sabathy.

Sie selbst habe schon geschlafen, ihre Tochter aber war noch wach und hat am Laptop für die Schule gearbeitet. "Sie hat es bemerkt, mich geweckt. Ich konnte das Feuer aber nicht mehr löschen."

So hat sie das einzig Richtige getan und sich sowie ihre Kinder und den Familienhund nach draußen ins Freie in Sicherheit gebracht. "Mein Mann war zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause. Wir anderen mussten dabei zuschauen, wie das Haus abbrennt, das wir vor 20 Jahren gebaut haben."

Geldspenden dringend benötigt

Die Mitglieder kümmern sich in vielerlei Hinsicht und auch Leute, die kein Teil des Vereins sind, kommen auf Kratochwill zu und "stecken uns auch einfach so etwas zu. Es ist einiges im Gange und wir sind dahinter, dass immer mehr gesammelt wird."

Wohnung der Gemeinde ab März

Eine Wohnung, die die Gemeinde angeboten hat, könnten die sieben beziehen. Diese werde jedoch frühestens Mitte März beziehbar. "Inzwischen sollen die geschockten Menschen verstreut leben?", fragt sich Kratochwill. Die eventuelle Lösung: "Wir schauen jetzt, dass wir zu einer Ferienwohnung für die Übergangszeit kommen." Und auch, wenn die Wohnung der Gemeinde eine Option wäre, hat Sabathy selbst Bedenken. "Wir sind zu siebt, in einer Gemeindewohnung hätten wir nie alle Platz." Wie es also weitergehen soll, wissen sie nicht. Und auch, ob die Versicherung zahlen wird, ist unklar, solange die Brandermittler zu keinem eindeutigen Ergebnis gekommen sind. "Dann entscheidet die Staatsanwaltschaft."

Dass die Familie bei dem Brand alles verloren hat, ist aber nicht die einzige Sorge, die sie derzeit hat. Einer der Söhne von Herrn und Frau Sabathy wurde zu Beginn der Woche operiert. "Er hat einen Tumor im Kopf, die Operation wurde aber wegen Corona immer wieder verschoben, weil es keine freien Betten gab."