Beinahe zehn Tage lang sind die Drohnenpiloten der Freiwilligen Feuerwehr Neutillmitsch durchgeflogen, mehr als 25 Wiesen wurden gemeinsam mit Landwirten und Jägern nach Rehkitzen abgesucht, ehe die erste Mahd erfolgte. Und vielen Tieren konnte so das Leben gerettet werden. "Allein in den letzten vier Tagen haben wir sicher zehn Kitze gefunden und in Summe dürften es bis jetzt an die 17 Tiere gewesen sein, die wir retten konnten", freut sich Karl Stacher von der FF Neutillmitsch. Der Aufwand für die Florianis ist nicht gering. Insgesamt waren bis jetzt an die 40 Mann rund 700 Stunden im Einsatz. "Aber wir machen das sehr gerne, freuen uns über jede Anfragen und wir helfen wirklich, wo wir können", so Stacher.
Auch die Freiwillige Feuerwehr Hasendorf freut sich, die lebensrettende Technologie einsetzen zu können. Bei Schadensgroßereignissen oder Suchaktionen sind die Florianis eine wichtige Stütze, aber auch als Tierretter ist man erfolgreich. Rund ein Dutzend Rehkitze konnten heuer schon gerettet werden, weil die Feuerwehrdrohne und ihre Piloten im Einsatz waren. "Landwirte können sich gerne bei uns melden", heißt es bei den Hasendorfer Florianis.
Und auch Michael Fries, Landwirt und Reitstallbetreiber aus Allerheiligen bei Wildon, war in den letzten Tagen gemeinsam mit Bruder Christian und zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern schon frühmorgens im Kitzrettungs-Einsatz. Fünf Kitze wurden in den ersten beiden Tagen gefunden und in Sicherheit gebracht. Bis Donnerstag wird noch gemäht und natürlich ist die Drohne weiterhin im Einsatz. Am Mittwoch hat außerdem die FF Neutillmitsch Unterstützung bei der Suche zugesichert. "Jedes Rehkitz, das wir retten können, ist den enormen Aufwand wert", so Michael Fries.
Bettina Kuzmicki