Mitte August hätte es soweit sein sollen. Da wollte Sascha Koszednar, der in Piber unter anderem für die Terminkoordination von Hochzeiten zuständig ist, selbst seiner Julia im Schloss das Ja-Wort geben. „Aber jetzt wissen wir noch nicht, was wir tun sollen“, so Koszednar, der 90 Freunde und Verwandte auf seiner Gästeliste hat. „Wir warten mit unserer Entscheidung bis Ende Mai. Wenn die verpflichtenden Corona-Maßnahmen annehmbar erscheinen, werden wir heuer heiraten. Sonst verschieben wir Trauung und Fest auf das kommende Jahr.“
Und Koszednar ist kein Einzelfall. Zahlreiche Trauungen wurden aufgrund der Corona-Krise in Piber abgesagt. Seit Ausbruch der Krise haben am Standesamt in Köflach nur drei Paare geheiratet. Für den Sommer gibt es keine Anmeldungen. „Viele haben einmal auf Termine im Herbst verschoben“, heißt es aus Köflach.