Die Marktgemeinde Wildon postete am 17. November eine Warnung auf Facebook: Ein Mann soll versucht haben, drei Kinder in ein Fahrzeug zu locken, in dem er ihnen anbot, sie in die Schule zu führen. In dem Posting ist von einem "kleinen Bus" die Rede.
Hier ist das Posting der Marktgemeinde Wildon:
Bei der Polizeiinspektion Heiligenkreuz am Waasen ging an diesem Tag eine eine entsprechende Anzeige ein, wie die Polizei bestätigt. Allerdings nicht von einem Elternteil eines der betroffenen Kinder, sondern von einem Unbeteiligten, der selbst von der Geschichte aus zweiter Hand erfahren hat. Der Vorfall selbst habe sich bereits mehr als zwei Wochen zuvor zugetragen.
Die Polizei hat nun ihre Ermittlungen abgeschlossen. Was dabei heraus kam, sorgt nicht nur für Erleichterung, sondern auch für ein Schmunzeln. Bei dem Mann handelte es sich laut Polizei nämlich um den Schulbuslenker. Dieser habe die drei Kinder Richtung Schule gehen gesehen. Weil es zu dem Zeitpunkt neblig war und nieselte, wollte er sich hilfsbereit zeigen und bot den Schülern an, in den weißen Bus einzusteigen. Dass mehrere Facebook-Postings rasch die Runde machten, dürfte im Bezirk zu Verunsicherung geführt haben.
Die Polizei startete daraufhin eine Gegenoffensive und suchte das Gespräch mit der Schul- und Kindergartenleitung. "So hat der Vorfall zumindest etwas Positives gebracht: Dass für das Thema erneut sensibilisiert wird", heißt es von der Polizei Heiligenkreuz.
Und das kann, so die Polizei, nie schaden. Eltern sollten mit ihren Kindern darüber sprechen, wie sie am besten reagieren, wenn sie von ihnen unbekannten Autofahrern angesprochen werden. Die Polizei rät, dass das Kind oder die Kinder sich wegdrehen und weitergehen. Sollte es zu einer tatsächlichen Bedrängung kommen, sollten Kinder unbedingt auf sich aufmerksam machen.
Barbara Kluger