Um drei Uhr früh kamen der langjährige Rassacher Bürgermeister Gernot Becwar, der nunmehrige Stainzer Ortschef Walter Eichmann und ihre mehr als 20-köpfige Delegation heute, Freitag, daheim in der Weststeiermark an. Zuvor waren sie im ORF-Studio in Wien bei der TV-Sendung „9 Plätze, 9 Schätze“. Der Ort Rassach mit seinen wunderschön renovierten Häusern und Bauernhöfen hatte da bekanntlich die Steiermark vertreten. Für den Sieg reichte es nicht: Nach der Jury-Wertung lag Rassach mit 44 Punkten ganz hinten. Schließlich belegte der kleine Ort im Bezirk Deutschlandsberg, durch den die viel befahrene Bundesstraße 76 führt, den (geteilten) vierten Platz.

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Etwas Verärgerung herrschte über die Prominenten-Jury und deren Punktevergabe. „Die Leute haben bei den kurzen Beiträgen über die jeweiligen Plätze während der Sendung gar nicht hingeschaut, sondern Sekt serviert bekommen und nur herumgeblödelt“, beobachtete Ulli Becwar, Gattin von Ex-Bürgermeister Gernot Becwar, der sich über viele Jahre sehr für den Erhalt der traditionellen weststeirischen Bauernhäuser und das Ortsbild eingesetzt hatte. „Es ist in der Sendung vielleicht auch zuwenig herübergekommen, was Rassach so herzig und besonders macht.“


Dennoch: Die Freude über überwog. „Dass Rassach dabei war, war ja für die ganze Region eine super Werbung. Wir haben schon zuletzt gemerkt, dass mehr Besucher nach Rassach kamen. Außerdem war es sehr interessant zu sehen, wie so eine Fernsehsendung gemacht wird.“

Die weststeirische Delegation in Wien
Die weststeirische Delegation in Wien © KK