Gewütet hat das Unwetter bereits am 29. August. Heftige Gewitter, massiver Hagel und Starkregen zogen damals eine regelrechte Spur der Verwüstung durch die Steiermark. Besonders stark betroffen: der Bezirk Leibnitz. Im Bereich von Labuttendorf etwa schwemmte es die Kürbisse vom Feld, auch die Wälder litten. Doch während die Sturmschäden an den Bäumen unmittelbar nach den Unwettern zu sehen waren, machen sich die Hagelschäden erst jetzt, da die Bäume fertig ausgetrieben sind, bemerkbar. Und tatsächlich wird nach und nach deutlich, wie groß die Schäden sind. „Viele Bäume sind auf einer Seite komplett kahl“, sagt Landiwrtschaftskammer-Forstreferent Wolfgang Holzer. „Man sieht genau, von welcher Richtung der Hagel kam.“ Empfindlich getroffen hat es Kiefern und Fichten. „Die Hagelkörner schlagen auf die Rinde. Wird der Bast, der Bereich zwischen Holz und Rinde, beschädigt, kann der Baum nicht mehr ausreichend Wasser von der Wurzel in die Krone transportieren und stirbt ab“, sagt Holzer.
Barbara Kluger