Bei der weststeirischen Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB) hat man sich für die Anschaffung von 13 neuen Triebwagen der Schweizer Firma Stadler Rail AG entschieden. Der Beschluss im Aufsichtsrat wurde vorige Woche gefasst, am Freitag wurde der Vertrag im Beisein von Infrastrukturministerin Doris Bures (S) und Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (V) unterzeichnet. Das Investitionsvolumen beträgt rund 50 Millionen Euro. Die ersten der dreiteiligen Garnituren sollen ab Mitte 2010, alle Fahrzeuge dann bis Ende 2011 im Planeinsatz stehen.

Neubeschaffung notwendig. Steigende Fahrgastzahlen und auch das Alter der derzeit im Betrieb stehenden Triebwagen machen diese Neubeschaffung notwendig, hieß es am Freitag seitens der GKB. Die Triebwagen vom Typ Stadler GTW 2/8 sind eine Weiterentwicklung der bereits ausgelieferten Fahrzeuge für Arriva Netherlands, welche seit 2006 im kommerziellen Einsatz stehen. "Dank der S-Bahn-Initiative von Landesrätin Edlinger-Ploder fördert das Land Steiermark 25 Prozent der Investitionssumme", hieß es in einer Aussendung. Die GKB betreibt die S6 und die S7 von Graz nach Köflach bzw. von Graz nach Wies-Eibiswald.

Bestellte Niederflurzüge. Zeitgleich mit der voraussichtlichen Inbetriebnahme der Koralmbahn-Teilstrecke von Werndorf nach Wettmannstätten im Dezember 2010 habe die GKB für eine mögliche Verkehrsaufnahme moderne, zeitgemäße Fahrzeuge zur Verfügung, hieß es. Die bestellten Niederflurzüge erfüllten die Anforderungen an die Energieabsorption bei Kollisionen sowie bei behindertengerechter Gestaltung. Die Fahrgasträume sind klimatisiert, die Garnituren haben 141 Sitzplätze sowie 13 Klappsitze. Die von zwei MAN-Dieselmotoren mit je 382 kW getriebenen Schienenfahrzeuge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h.