Leonie Bernhard

Leonie Bernhard aus Stainz ist seit ihrer Kindheit begeisterte Sportlerin. Vor gut drei Jahren entdeckte die 18-jährige Schülerin des BORG Deutschlandsberg das funktionale Ganzkörpertraining Cross-Fit für sich. Sie war sofort Feuer und Flamme und trainiert seither mehrmals die Woche mit Langhantel, Kurzhantel, Springseil und ihrem Körpergewicht. Ihr Ehrgeiz und ihre Disziplin machten sich dieses Jahr gleich mehrfach bezahlt. Im Mai gewann sie die „French Throwdown“ in Lyon und qualifizierte sich bald darauf für die „Teenage CrossFit Games 2024“ in den USA. Als einzige Österreicherin reiste die Weststeirerin im August für den Wettbewerb in den Bundesstaat Michigan. Dort stellte sie sich mit zahlreichen Sportlerinnen und Sportlern der Herausforderung und erreichte unter 20 qualifizierten Athleten den 14. Platz.

Als einzige Österreicherin qualifizierte sich Leonie Bernhard aus Stainz heuer für die „Teen CrossFit Games 2024“ in den USA
Als einzige Österreicherin qualifizierte sich Leonie Bernhard aus Stainz heuer für die „Teen CrossFit Games 2024“ in den USA © KK

Nik Begander

Ein rasantes Hobby hat der 20-jährige Stainzer Nik Begander. Beim Ice Cross rast er mit bis zu 70km/h steile Eisbahnen hinunter. Im Jänner feierte er seinen ersten großen Sieg in Judenburg, kurz danach wurde er in der kanadischen Provinz Québec zum Juniorweltmeister gekürt. Die Entscheidung, mit der Sportart anzufangen, fällte Begander erst vor wenigen Jahren. Während der Coronazeit packten er nach langer Pause wieder die Inlineskates aus und versuchten sich im Skaten. Schon 2021 fuhr der Fahrzeugtechnik-Student schließlich sein erstes Ice Cross-Rennen. Zukünftig möchte er sich dafür einsetzen, die Sportart größer und bekannter zu machen. Auch seinen Titel als Juniorweltmeister will er im kommenden Jahr verteidigen. Neben seiner Karriere am Eis ist Begander als Quaterback bei den Styrian Bears aktiv.

Nik Begander wurde in Kanada zum Juniorweltmeister gekürt
Nik Begander wurde in Kanada zum Juniorweltmeister gekürt © KK

Daniel Buchegger

2024 triumphierte Daniel Buchegger aus Söding-St. Johann im Hindernislauf. Beim Linzathlon durch die oberösterreichische Landeshauptstadt wurde der Athlet des Running Teams Lannach Österreichischer Meister im „Obstacle Run“. Dabei musste er nicht nur schnell laufen, sondern sich durch ein meterlanges Klettergerüst hangeln und mit Schlammwasser gefüllte Container, ein Bällebad und die Donau durchqueren. Bei den Erzberg Adventure Days krönte sich Buchegger zum ersten „Weekend Warrior“ in der Geschichte der Veranstaltung. „Laufen ist mir mit der Zeit zu monoton geworden, Hindernislauf ist viel abwechslungsreicher und macht einfach Spaß“, so Buchegger. Der Sportwissenschaftler, Heilmasseur und angehende Physiotherapeut trainiert wöchentlich zehn bis 15 Stunden und legt dabei 70 bis 100 Laufkilometer zurück.

Daniel Buchegger ist erfolgreicher Hindernisläufer
Daniel Buchegger ist erfolgreicher Hindernisläufer © Sportograf.com

Enzo Diessl

Die beste Saison in seiner noch jungen, aber bereits erfolgreichen und steil nach oben gehenden Karriere liegt hinter Enzo Diessl. Gleich zum Auftakt pulverisierte der 20-jährige Hürdensprinter der Sportunion Leibnitz den 40 Jahre alten steirischen Rekord über 60 Meter Hürden. Ein paar Wochen später legte er nach und lief mit 7,64 Sekunden über diese Distanz neue persönliche Bestzeit. Diese korrigierte er im Mai auch über seine Paradedisziplin, die 110 Meter Hürden, auf 13,40 Sekunden nach unten. Dank dieser starken Leistungen qualifizierte sich der U20-Europameister von 2023 für die Olympischen Spiele in Paris und ging dort als einziger Athlet des Jahrgangs 2004 über die 110 Meter Hürden an den Start. Er verpasste zwar als Sechster im Vorlauf und Vierter im Hoffnungslauf das Semifinale, sammelte aber wertvolle Erfahrungen. 

Enzo Diessl
Enzo Diessl © Klz / Stefan Pajman

Marie Messner

Es gibt kaum ein Zimmer im Haus von Familie Messner in Köflach, in dem keine Dartscheibe hängt. Kein Bull‘s Eye – so heißt der innerste Kreis auf der Dartscheibe – ist vor ihr sicher. Das zeigte die junge Weststeirerin im Frühjahr auch bei den Staatsmeisterschaften im Steel Dart. Dort holte sich die Schülerin nicht nur den ersten Platz in der U18-Wertung, sondern gewann völlig überraschend auch den Staatsmeistertitel bei den Damen. Marie ist natürlich auch Teil des ÖDV-Nationalteams in ihrer Altersklasse. Übermäßig viel Training braucht die junge Weststeirerin für ihre Erfolge gar nicht, erzählt Mutter Tanja Messner: „Wir haben gleich gemerkt, dass sie sehr talentiert ist.“ Das Talent dürfte ihr wohl die Mutter vererbt haben, die in der Weltrangliste der Damen (WDF Main Ranking) als drittbeste Österreicherin auf Rang 198 liegt.

Marie Messner (14) aus Köflach ist Staatsmeisterin im Steel Dart
Marie Messner (14) aus Köflach ist Staatsmeisterin im Steel Dart © Privat