Glimpflich endete Mittwochfrüh ein spektakulärer Arbeitsunfall in der südweststeirischen Marktgemeinde Pölfing-Brunn (Bezirk Deutschlandsberg). Ein von der Gemeinde beauftragtes Unternehmen war damit beschäftigt, am Areal des Kindergartens einen Baum zu entfernen, weil er bevorstehenden Sanierungsarbeiten im Wege stand. Um ein unkontrolliertes Umstürzen zu verhindern, wurde die massive Fichte vor dem Fällen am Arm eines mobilen Krans befestigt.
Personen nicht gefährdet
Aus bisher unbekannter Ursache hielt der Kranwagen der Belastung nicht stand. Als der Baum fiel, kippte das Spezialfahrzeug zur Seite. Der gefällte Baum krachte auf den Boden, schrammte laut Polizei an der Fassade des Kindergartens vorbei und beschädigte das Mauerwerk leicht. Verletzt wurde bei dem Vorfall zum Glück niemand, laut Polizei habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung bestanden.
Auch, weil die Gemeinde rasch reagierte und die Unfallstelle nach dem Zwischenfall rasch absicherte. „Wir haben den Kindergarten evakuiert und Kinder sowie Personal während der Bergungsarbeiten in der nahen Volksschule untergebracht“, berichtet Bürgermeister Hannes Schlag (ÖVP). Gegen Mittag war die Bergung abgeschlossen, die Erhebungen der Polizei zur genauen Unfallursache dauern noch an.
Als Christbaum vorgesehen
Detail am Rande: Die gefällte Fichte hätte als offizieller Christbaum der Gemeinde zum Einsatz kommen sollen. Ob sie dafür noch geeignet oder doch zu schwer beschädigt ist, wird laut dem Ortschef noch geprüft: „Falls nicht, finden wir Ersatz, es wird sicher einen Christbaum geben.“