Ab den frühen Morgenstunden versammelten sich kürzlich die Führungsstäbe der Bereichsfeuerwehrverbände Deutschlandsberg und Leibnitz in Wettmannstätten zur Koordinierung einer großangelegten Katastrophenübung. Für die Übung wurde angenommen, dass ein schweres Unwetter am Nachmittag des Vortages für zahlreiche Einsätze sorgte, zu deren Bewältigung am nächsten Tag mehrere Katastrophenhilfszüge alarmiert wurden.
Die Szenarien umfassten einen Gefahrgutunfall mit einem Kesselwagen im Bereich des Bahnhofs Preding-Wieselsdorf, einen Industriebrand bei der Firma Hasslacher und einen Waldbrand beim Schloss Hornegg in Preding sowie einen Bootsunfall beim Waldschacher Teich in Wettmannstätten. An den jeweiligen Einsatzorten begannen die Arbeiten gegen 13 Uhr.
Spezialkräfte im Einsatz
Von den Feuerwehren der Bereichsfeuerwehrverbände Leibnitz und Deutschlandsberg waren dabei 365 Kräfte mit 105 Fahrzeugen im Einsatz. Unterstützt wurden sie von 27 Teilnehmern und 13 Fahrzeugen des Roten Kreuzes, der Polizei sowie den ÖBB. Aus den Reihen der Feuerwehren waren auch die Waldbrand- und Wasserdienstzüge, Spezialisten der Menschenrettung und Absturzsicherung sowie Gefahrgutzüge vor Ort.
Bei der Firma Hasslacher galt es neben der Brandbekämpfung auch, Menschenrettungen unter schwerem Atemschutz und Bergungen von einem Silo durchzuführen. Am Waldschacher Teich kamen Taucher und Boote zum Einsatz. Nach rund drei Stunden konnte die Übung erfolgreich beendet werden.