Die Masche ist zwar nicht neu, im Großraum Leibnitz aber hochaktuell: Unter dem Vorwand, den Zählerstand von Fernwärme, Strom, Wasser oder dergleichen ablesen zu müssen, versuchen sich Trickbetrüger Zutritt zu Häusern und Wohnungen zu verschaffen. Davor warnt die Polizeiinspektion Leibnitz mittels Aussendung und auf sozialen Medien wie der Facebook-Gruppe LeibnitzLeaks.

Diebstahl und Ausspähen

Meldungen von Geschädigten liegen zwar noch nicht vor, mehreren Personen sind die Betrüger aber bereits aufgefallen. Es sei davon auszugehen, dass die bislang unbekannten Täter beabsichtigen, die Bewohner abzulenken, um Wertgegenstände und Geld zu erbeuten oder zumindest versuchen, die Räumlichkeiten auszuspähen. „Wir kennen diese Vorgangsweise schon aus anderen Bundesländern“, ersucht Inspektionskommandant Bernhard Schwarz die Bevölkerung um Wachsamkeit.

Bernhard Schwarz (r.), Kommandant der Polizeiinspektion Leibnitz
Bernhard Schwarz (r.), Kommandant der Polizeiinspektion Leibnitz © Thomas Wieser

Konkret rät er dazu, nicht bekannten Personen den Zutritt zu verwehren und sich ihre Ausweise zeigen zu lassen sowie mit den angegebenen Unternehmen Rücksprache zu halten. Die Alarmglocken sollten schrillen, wenn etwa Personen vorgeben, den Fernwärme-Zählerstand ablesen zu wollen, obwohl gar kein Fernwärmeanschluss vorhanden ist.

Bei Verdacht 133 wählen

In solchen Fällen empfiehlt Schwarz, unverzüglich den Polizeinotruf 133 zu wählen und sich für die Polizei nützliche Hinweise, wie Fahrzeugkennzeichen oder Personenbeschreibungen zu notieren: „Im Zweifelsfall sollte man lieber einmal mehr als zu wenig anrufen, wir kommen auch gerne vorbei.“