Nach einer Serie von Bombendrohungen vor allem auf österreichische Bahnhöfe wurde der mutmaßliche Verfasser der E-Mails heute ausgeforscht. Ein Schweizer soll für 27 Nachrichten, die bei den österreichischen Landespolizeidirektionen eingegangen sind, verantwortlich sein.
Wenige Stunden nach Bekanntwerden dieser Information ging bei der Polizeidienststelle in Eibiswald, Bezirk Deutschlandsberg eine Bombendrohung ein. Alarmiert wurden die Beamten gegen 13 Uhr, nachdem ein Schüler auf der Innenseite einer WC-Türe eine handgeschriebene Drohung vorgefunden hatte und diese an die Lehrkräfte gemeldet hatte.
Die örtliche Polizei reagierte sofort und evakuierte das gesamte Schulgelände. Mehrere Streifen der Bezirkspolizei sowie dafür ausgebildete Sonderkräfte samt Sprengstoffspürhund waren vor Ort und durchsuchten alle Räumlichkeiten. Gegen 15.30 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden und die Schüler samt Lehrkräften in das Gebäude zurückkehren.
Die Hintergründe sind derzeit unklar, ein Zusammenhang mit der jüngsten Bombendrohungsserie dürfte jedoch nicht gegeben sein. Auf derartige Drohungen können bei Ausforschung eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft samt unbedingter Freiheitsstrafe von mehreren Jahren sowie die Kostenübernahme des Einsatzes in Höhe mehrerer Tausend Euro folgen.