Die Fahrschule Hotter steht bei Fahranfängern hoch im Kurs und ist für viele die erste Anlaufstelle in der Südweststeiermark. In allen Führerscheinklassen werden jährlich rund 1900 Fahrschüler zu kompetenten Teilnehmern des Straßenverkehrs ausgebildet.
Mit einem Fuhrpark von 94 Fahrzeugen und 25 Mitarbeitern in Wagna ist der Betrieb heute das größte Fahrschul-Einzelunternehmen der Steiermark. Zum 20-jährigen Jubiläum blickt man auf eine Erfolgsgeschichte zurück.
Christian Hotter, der Gründer und Geschäftsführer der Fahrschule, stieg schon früh in die Branche ein. Noch während seines Studiums der Telematik begann er 1994 damit, Fahrstunden bei einem Ausbildungsbetrieb in Wildon zu geben. Was zu Beginn nur ein Ferialjob war, entwickelte sich zu einer Leidenschaft, die bis heute anhält. „Ich habe es schon immer geliebt, mit Menschen in Kontakt zu sein und mit ihnen zu arbeiten“, erzählt er über seine Berufswahl.
Erfolgreiche Selbstständigkeit
Zehn Jahre lang war Hotter als Ausbildner tätig und legte in dieser Zeit zahlreiche Lehrerprüfungen ab. 2004 fiel dann die Entscheidung, eine eigene Fahrschule zu gründen. Zuerst sei der Schritt in die Selbstständigkeit von Behörden und Fahrprüfern eher belächelt worden, erzählt er. „Aber es ist von Anfang an super gelaufen. Wir haben bald Kunden aus der ganzen Region gehabt“.
Der erste Firmenstandort in Gralla musste jedoch nach kurzer Zeit verlegt werden. Mit einem Areal unweit der Bahnüberführung der Marburgerstraße in Leibnitz war aber bald ein Ersatz gefunden worden. 2022 beschloss Hotter einen weiteren Umzug und eröffnete den heutigen Firmenstandort in Wagna.
Dort stehen ein modernes Schulungszentrum und ein mit knapp 2000 Quadratmetern deutlich größeres Übungsgelände für die Pkw- und Mopedausbildung zu Verfügung. Weitere 7000 Quadratmeter Übungsfläche in der Gemeinde Straß in Steiermark werden für die Traktor-, Lkw- und Motorradfahrstunden genutzt.
Neue Mobilitätslösungen
Um Fahranfänger bestmöglich betreuen zu können, wird die Ausbildung immer am neuesten Stand gehalten. Dazu gehört auch der Umgang mit den derzeit vier Elektroautos, die, wie der gesamte Firmenstandort, klimaneutral über die hauseigene Photovoltaikanlage mit Strom versorgt werden.
In den nächsten Jahren will die Fahrschule noch stärker auf E-Mobilität setzen. Derzeit sei das noch nicht möglich, da mit dem auf einem Automatikauto erworbenen Führerschein nur Automatikautos gelenkt werden dürfen. Nur die wenigsten wollen diese Einschränkung in Kauf nehmen, so Hotter. Eine neue EU-Führerschein-Richtlinie wird diese „Automatiksperre“ aber mit 2028 beenden. „Wir werden dann einen Teil des Fuhrparks nach und nach auf Elektrofahrzeuge umstellen“, erklärt er.
Besonders wichtig sind ihm das hohe Niveau der Ausbildung sowie der menschliche Faktor: „Wir sind ein Unternehmen mit Handschlagqualität und stolz auf die Beziehung zu unseren Kunden“. Mit dem Hauptstandort in Wagna und dem 2008 gegründeten Nebenstandort in Deutschlandsberg sei man eine große Fahrschule, bemühe sich aber dennoch sehr um jeden einzelnen Schüler, so Hotter. Sein Erfolgsrezept: „Viel Herzblut und Empathie“.