„Was arbeiten Sie?“ Die Antwort auf die obligatorische Eingangsfrage von Richter Martin Teppan fällt kurz aus. „Nix“, erwidert der Angeklagte. Warum das so ist, hat ursächlich mit der Anklage zu tun. Dem ehemaligen Krankenpfleger wird vorgeworfen, über einen Zeitraum von etwa einem halben Jahr rund 300 Ampullen eines starken Schmerzmittels aus der Apotheke eines südsteirischen Krankenhauses entwendet zu haben. Um seine Tat zu verschleiern, soll er die Dokumentation verfälscht haben. Etwa indem er Patientennamen erfand oder Unterschriften von Kollegen fälschte. Als alles aufflog, war er seinen Job los.