Riesenhaft steht sie da. Die Atlas-Zeder im Stradener Pfarrhof misst fast 28 Meter und hat schon mehr als 200 Jahre hinter sich. Der 1985 zum Naturdenkmal erklärte Baum wurde im 18. Jahrhundert vom Stradener Pfarrer Georg Cedermann gepflanzt. Nomen est omen, dachte er sich wohl damals, denn er nahm die Zeder gleich auch in sein persönliches Wappen auf. Wie Cedermann aussah, ist dabei erst seit Kurzem bekannt. In Straden entdeckte man ein altes Portraitgemälde. Nach einer fachgerechten Restaurierung zeigten sich die Initialen "GC" am abgebildeten Siegelring. Damit war klar: Es handelt sich eindeutig um ein Portrait des Geistlichen.