Nachdem vergangene Woche Kika/Leiner den Besitzer gewechselt hatte, wurden nun Maßnahmen der neuen Geschäftsführung bekannt, die das Unternehmen retten sollen. Darin vorgesehen sind Schließungen von Filialen. Eine davon soll Kika in Feldbach sein. "Klar sind wir geschockt und traurig, aber wir sind auch stolz auf alles, was wir hier aufgebaut haben und wollen das würdig zu Ende bringen", sagt Werner Haider, Filialleiter des Feldbacher Kika-Standorts.
Den für Ende Juli geplanten großen Schlussverkauf sehe man deshalb als Chance, noch einmal zu zeigen, was man so könne. Er soll auch die Gelegenheit für ein großes Abschlussfest bieten. Für viele Feldbacherinnen und Feldbacher kam die Nachricht über die Auflassung überraschend, so auch für Bürgermeister Josef Ober: "Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie dieser Standort mit seinem riesigen Einzugsgebiet und den sehr guten Mitarbeitern ausgewählt werden konnte."
Große Dankbarkeit
Haider bedankt sich bei der Führung für die seriöse Kommunikation, aber vor allem bei seinem Team und der Stammkundschaft: Nur durch sie sei der Erfolg der Filiale möglich gewesen. "Noch heute hat ein Kunde angerufen und eine Küche bestellt, das zeigt das Vertrauen, das wir uns aufgebaut haben", sagt Haider. Was die Zukunft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrifft, machen sich Ober und Haider wenig Sorgen. Das liege einerseits daran, dass sie sehr gut ausgebildet seien und andererseits daran, dass der Arbeitskräftebedarf im Bezirk hoch sei.