Am Donnerstagnachmittag, kurz vor 16.30 Uhr, wurde die Freiwillige Feuerwehr Gnas zu einem Schadstoffeinsatz im Gnaser Ortsgebiet alarmiert. Wegen eines technischen Gebrechens trat beim Beladen eines Tankwagen-Anhängers eine größere Menge Heizöl aus. Über eine Zufahrt floss das Öl in einen Regenwasserkanal. 

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr dichteten den Schacht umgehend ab und stellten den Brandschutz sicher. Die entstandene Heizöllache wurde mit Ölbindemittel gebunden. Umgehend wurde die Erkundung der Kanalisation gestartet. Ohne Plan des Kanalverlaufes ein mühsames Unterfangen: Zahlreiche Schächte mussten auf eine mögliche Verunreinigung geprüft werden.

Gnasbach nicht verunreinigt

Auch den unweit entfernten Gnasbach überprüften die Florianis auf Verunreinigungen. Zum Glück konnte keine Kontamination festgestellt werden. Zur Sicherheit alarmierte man auch den Chemiealarmdienst des Landes Steiermark und setzte zwei Ölsperren.

Die Erkundung der Kanalisation gestaltete sich als schwierig
Die Erkundung der Kanalisation gestaltete sich als schwierig © Bfvfb/C. Karner

Mit einer Spezialpumpe des Fahrzeuges für gefährliche Stoffe der FF Bad Gleichenberg und FF Trautmannsdorf konnten die Einsatzkräfte Schlimmeres verhindern. Denn zwar floss das kontaminierte Heizöl-Wasser in ein Absetzbecken, stand dort aber kurz vorm Überlaufen in eine weitere Rohrleitung. Die weiteren Reinigungs- und Entsorgungsmaßnahmen wurden von einer privaten Fachfirma durchgeführt.