„Einzigartig für unseren Waldfriedhof ist die Ruhe eines Schlossparks“, betont „Schlossherr“ Ferrante Lucchesi Palli bei einem Spaziergang durch den „Seelenpark Brunnsee“. Eine Ruhe, in die nur die gefiederten Waldbewohner ihre Lieder trällern. „Bei einem Waldfriedhof handelt es sich um eine neue Form der Urnenbestattung, die schon seit einigen Jahren in Deutschland und der Schweiz beliebt ist und in letzter Zeit auch in Österreich Einzug gehalten hat“, erklärt Lucchesi Palli weiter. Seit Juli 2020 können Verstorbene in einem Teil des großen naturbelassenen Parks von Schloss Brunnsee ihre letzte Ruhestätte inmitten eines liebevoll gepflegten Waldes finden. Anders als bei herkömmlichen Urnengräbern bildet die Natur mit ihren Bäumen und Sträuchern den äußeren Rahmen dieser Grabstätten, welche sehr schlicht und einfach gehalten sind. Lediglich eine Plakette, die am Baum angebracht wird, gibt Auskunft über das Urnengrab. Unter jedem dafür vorgesehenen Baum werden bis zu maximal zwölf Urnengräber angeboten. Auch ein bekannter Fernsehjournalist hat sich bereits einen Platz unter einem Baum gesichert.
Walter Schmidbauer