Ein Fall von Tierquälerei spielt sich derzeit in Gnas ab: Die Polizei warnt vor Giftködern, die ein bislang unbekannter Täter wohl schon Ende Dezember im Bereich des Gnasbaches ausgelegt habe. Der Hund eines Südoststeirers dürfte am 28. Dezember einen dieser Giftköder erwischt haben: Nur mit einer Notoperation konnte damals das Tiergesundheitszentrum Ragnitz den sechs Jahre alten Rüden retten.
Hund trägt Schäden davon
Der Polizei zufolge bestätigte die Tierärztin, dass der Appenzeller-Bernersennen-Mischling vergiftet worden war. Er werde Schäden davontragen. Der 47-jährige Hundebesitzer erstattete nun Anzeige, "nachdem es in der näheren Umgebung bereits ähnliche Vorfälle gab", so die Polizei in einer Aussendung. Dabei gab der Mann an, dass sich sein Hund "vorwiegend im Bereich des eigenen Grundstückes in Grabersdorf und des Gnasbaches" aufgehalten habe.
Noch hat die Polizei keine Spur, wer der Täter sein könnte – die Ermittlungen laufen. Die Exekutive ruft deshalb zur Vorsicht in und rund um Gnas auf. Das gilt vor allem für den Gnasbach. Außerdem soll die Bevölkerung sofort Anzeige erstatten, wenn weitere derartige Fälle bekannt werden. Zudem hofft die Polizeiinspektion Gnas um Hinweise – Zeugen können sich unter der Tel. 059 133 6123 100 melden.
Weitere Fälle von Tierquälerei
Im Vorjahr hatte es bereits Fälle von Tierquälerei in Gnas gegeben: Im Mai hatten Unbekannte drei junge Katzen in einem Container der Tierkörperverwertung entsorgt. Die Tiere überlebten das nicht. Im September war Kater Peter in Raning bei Gnas mit einer möglichen Schussverletzung nach Hause gekommen. Zudem wurden weitere Vierbeiner vermisst.