Spätestens die Lockdowns haben ins Bewusstsein gerückt: Gemeinsam verbrachte Zeit ist nicht selbstverständlich. Ganz im Gegenteil ist sie ein kostbares Gut, das die Digitalität keinesfalls ersetzen kann. Und das zu schätzen, wird einem wohl erst ganz bewusst, wenn es verwehrt bleibt. Etwa durch ein Beziehungsende, zig Kilometer Distanz, den Tod.
Wenn sich Menschen abgrenzen
Oder durch eine Krankheit. Seelisch Kranke isolieren sich oft, schämen sich und halten andere Menschen nicht mehr aus. Deshalb bildet der steirische Verein pro humanis Sozialbegleiterinnen und Sozialbegleiter aus, die mit psychisch Erkrankten Zeit verbringen. Die sie in Gesprächen und mit Unternehmungen ein Stück weit zurück in den Alltag holen.
Nun sucht pro humanis wieder Südoststeirerinnen und Oststeirer, die ein bisschen Zeit mit Menschen verbringen wollen, denen es nicht gut geht. Von Angesicht zu Angesicht - eben um genau diese kostbare Zeit zu ermöglichen.
Katharina Siuka