Es ist noch früh, als sich die rund 15 Teilnehmer aus St. Martin und Umgebung beim Hotel Das Eisenberg treffen. Während die Sonne den letzten Schnee schmilzt, spazieren die Naturbegeisterten den Hang zu einer großen Wiese hinunter. „Hier werden wir heute eine Streuobstwiese anlegen“, verkündet Pomologe Alois Wilfling von Oikos, dem Institut für angewandte Ökologie und Grundlagenforschung in Gleisdorf. Hotelbesitzer Claudio Cocca stellt eine Ausgleichsfläche von rund sechstausend Quadratmetern zur Verfügung. Cornelia Mähr, Biodiversitätsexpertin im Dreiländer Naturpark Raab, erklärt den Nutzen: „Das Ziel ist, mit einer Streuobstwiese die Artenvielfalt in der Region zu fördern und das Überleben einer Vielzahl an alten Sorten zu sichern.“ Gepflanzt werden alte Apfel-, Kirsch-, Birnen- und Zwetschkensorten, darunter Klöcher Maschanzker und Gravensteiner.