Nach Tod von Kamelbaby

"Diese Rücksichtslosigkeit betrifft uns schon seit Jahren"

Weil zwei Fremde unterlaubterweise die Stallungen am Kamelhof in Ratschendorf (Bezirk Südoststeiermark) betraten, um Fotos zu machen, geriet Kamelmama Indira II. unter Stress. Sie erdrückte ihr Baby. Besitzer Thomas Schober erzählt, dass es öfters Vorfälle gibt. Anzeige will er jedoch nicht erstatten.

Thomas Schober zeigt: Die Hinweis- und Verbotsschilder sind im Stall der Kamele deutlich zu sehen

Es war reiner Zufall, dass Thomas Schober die zwei Fremden bei seinen Kamelen gesehen hat. "Sie sind mit riesigen Kameras mitten im Stall gestanden", schildert er. Sofort eilte Schober zu den Stallungen. "Sie haben gesagt, dass sie nur Fotos machen wollten. Aber man kann ja nicht einfach zu Tieren hineinspazieren..." Dann entdeckte der Südoststeirer auch schon Kamelbaby Simba am Bodenliegen. "Wir haben die Hobbyfotografen sofort weggeschickt und versucht, Simba aufzurichten. Aber er konnte kaum atmen."

Katharina Siuka